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Bürgerversammlung Bogenhausen 2025
Die Stadt München hatte am 28. Oktober 2025 zur Bürgerversamm-lung des 13. Stadtbezirks Bogenhausen in die Turnhalle des ehemaligen Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums in der Elektrastraße 61 eingeladen, das jetzt die Schülerinnen und Schüler der Luitpold-Gymnasiums behergt, das abgerissen und neu gebaut wird.
Nach Sachstandsberichten von Florian Ring, dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses 13, und Polizeidirektor Andreas Franken, Chef der Polizeiinspektion 22, stellten 51 Bürgerinnen und Bürger An-träge, zu denen Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Referate Stellung nahmen und über die der Versammlungsleiter Stadtrat Prof. Dr. Jörg Hoffmann (FDP) abstimmen ließ.
Themen waren vor allem die Münchner Bewerbung um die Olym-pischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 und die Folgen, Verkehr, Bautätigkeiten und die Tram zum S-Bahnhof Johanneskirchen. Für den Antrag, den Bau des geplanten Stadtteils östlich von Daglfing und Englschalking, der als Olympi-sches Dorf gefragt ist, erst in Angriff zu nehmen, wenn der Tunnel für die S8 fertiggestellt ist ("ohne Bahntunnel keine Bebauung") reckten fast alle Anwesenden ihre grüne Karten zum Zeichen der Zustimmung in die Höhe. Allerdings ebenso beim Antrag, dass dort bezahlbarer Wohnraum unter der Trägerschaft der Stadt entstehen soll.
Abgelehnt wurde der Antrag, die Höhe des Neubaus der Zentrale der Bayerischen Versorgungskammer (BVK), einem dreiteiligen Bürokomplex mit zwei Hochhäusern und einem Riegel auf dem ehemaligem Siemens-Gelände an der Richard-Strauss-Straße, von 116 auf "nicht über 90 Meter" zu stutzen. Das Baurecht lässt das nicht zu.
Über den vom Stadtrat beschlossenen und von der Regierung von Oberbayern immer noch nicht genehmigten Bau der 700 m langen Trambahnstrecke zum S-Bahnhof Johanneskirchen wird weiter kontrovers diskutiert. Für den Antrag auf sofortige Einstellung der Projekts (zu teuer, durch U-Bahn überflüssig, Bäume retten) stimmten 106 Anwesende, dagegen 91. Beim Antrag auf Weiterbau war das Ergebnis noch knapper: 82 dafür, 90 dagegen.
Bericht Prof. Dr. Jörg Hoffmann