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BA 13 im September 2024
Öffentliche Sitzung des BA 13 Bogenhausen
am Dienstag, dem 17. September 2024
im Gehörlosenzentrum, Lohengrinstraße 11, 81925 München
Tagesordnung
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Taverne Pyrsos muss nicht schließen
Vorerst kein Neubau der Bezirkssportanlage Westpreußenstraße
(20. September 2024) - Grün-Rot: Stadt macht Sportgaststätten platt. Das behauptete die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen im Januar 2024 auf Plakaten im Stadtbezirk. Der Anlass: Dem Betreiber der im Gebäudekomplex der Bezirkssportanlage integrierten griechischen Taverne "Pyrsos" war vom Referat für Bildung und Sport mitgeteilt worden, dass ihm rechtzeitig vor (dem noch nicht feststehenden) Baubeginn gekündigt wird, und dass im Neubau unter anderem keine Gaststätte mehr vorgesehen ist.
Das Referat für Bildung und Sport (RBS, der Stadtschulrat ist Mitglied der Grünen) plant den Neu- und Umbau der 25 Bezirkssportanlagen, die zum Großteil in den Sechziger Jahren errichtet wurden und in die Jahre gekommen sind. Dabei waren keine Sportgaststätten mehr vorgesehen, aus mehreren Gründen: das Referat für Bildung und Sport hatte bei einer Umfrage unter den betroffenen Sportvereinen vergessen, die Notwendigkeit einer Sportgaststätte abzufragen.
Das Missverständnis war komplett: die Vereine gingen in ihren Stellung-nahmen nur vom Bedarf zusätzlicher Sportflächen aus, ihre Vereinsheime - glaubten sie - stünden nicht im Feuer. Das Referat interpretierte das Umfrageergebnis so, dass Sportgaststätten nicht mehr gewünscht würden, dass den Sportvereinen ein 18-20 qm großer Gemeinschaftsraum mit Getränkeautomaten für ihre "Zwecke" genügen würde. Das Referat nahm weiter an, dass Schwierigkeiten beim Betrieb, Pächterwechsel etc. für die Vereine lästig seien. Eine Vergrößerung der Sportflächen auf Kosten der Sportgaststätten, die ersatzlos abgerissen werden würde, würde dem erhöhten Sportflächenbedarf der Vereine entgegen kommen.
Im Stadtrat stimmte dieser Vorlage auch die CSU-Fraktion zu, was die SPD-Fraktion im BA 13 ebenfalls mit einer Plakataktion öffentlich machte.
Die Bezirkssportanlage an der Englschalkinger Straße/Westpreußenstraße stand ganz vorn auf der Liste der betroffenen Sportstätten. Oberbürgermeister Dieter Reiter hat die Planungen gestoppt, nachdem Vereine und Kommunalpolitiker protestiert haben. Jetzt steht fest: Es wird in absehbarer Zeit keinen Neubau geben, saniert werden vorerst nur die Außenanlagen. Die Taverne „Pyrsos“ ist für die nächsten Jahre gerettet.
Dass die Sportgaststätte nicht nur zentraler Bestandteil der Bebauung ist, sondern auch Untersuchungen der Bodenbeschaffenheit und die Funktionalität des Kanalsystems zeitlich und finanziell anspruchsvoll sind, erschweren die Gesamtplanung. Eine zweistöckige Bebauung, wie von der SPD im Bezirksausschuss 13 vorgeschlagen, erscheint ebenfalls wegen der unklaren Bodenbeschaffenheit derzeit nicht in Betracht zu kommen und ist außerdem zu teuer.
Erfolgloser Kampf der CSU gegen Tempo 30km/h
(20. September 2024) – Das Mobilitätsreferat (MOR) der Landeshauptstadt München wird von Georg Dunkel (Bündnis 90/Die Grünen) geführt. Dem Unterausschuss (UA) Verkehr und Mobilität des BA 13 Bogenhausen steht MdBA Samuel Moser (Bündnis 90/Die Grünen) vor.
Bei so viel Grün sieht die CSU im BA 13 rot. Und bei Tempo 30km/h sowieso. In einem Antrag stellte sich die CSU gegen die Forderung nach Tempo 30 auf der Ismaninger Straße. Das bremse die Trambahn aus und führe zu Ver-spätungen. MdBA Moser verwies auf Klagen der Anwohner wegen Lärm-belästigung. StR Luther (CSU) bemängelte, dass ihn der MVG-Chef im Vertrauen informiert hätte, dass es bei Tempo 30km/h Verzögerungen im Betrieb der Tram gebe, dass es allerdings keine Messungen gebe. StRin Krauss (Bündnis 90/Die Grünen) regte an, dass der Chef der MVG erst einmal dem Stadtrat Fakten vorlegen solle, bevor der BA 13 eine Entscheidung gegen den Bürgerwillen fälle.
Der CSU-Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
CSU ignoriert Wünsche der Bürger
(20. September 2024) - Auch den „Ideen zur Reduzierung der Gefährlichkeit in der Prinzregentenstraße“ eines Bürgers kann die CSU nichts abgewinnen. Dabei handelt es sich lediglich um eine Nachfrage an das MOR zum Sach-stand der Prüfung einer gemeinsamen Busspur. StR Luther befürchtet „Stau ohne Ende“.
Kaum einen MdBA hat dies überzeugt, die Anfrage wurde im Plenum gegen die Stimmen der CSU beschlossen und an die Verwaltung weitergeleitet.
Nächtliches Tempo 30 statt Flüsterasphalt
(20. September 2024) - Der Lärmaktionsplan für München sieht als Schutz-maßnahme für schlafende Bürger*innen ein nächtliches Tempo 30km/h von 22h-06h auf der Prinzregentenstraße zwischen Grillparzer- und Vogelweide-straße vor. StR Luther (CSU) will stattdessen auf dieser Teilstrecke den Lärm mit sündteurem Flüsterasphalt bekämpfen. MdBA Dittrich (SPD), Beruf Bauingenieur, verwies auf die Finanzsituation der Stadt: „Die Kassen sind leer“.
Gegen die Stimmen von CSU und FDP stimmte der BA13 mehrheitlich für das nächtliche Tempo 30km/h.
Gedenkgottesdienst zur Progromnacht
(20. September 2024) - Wie jedes Jahr veranstaltet der BA 13 gemeinsam mit der Dekanatskirche Dreieinigkeit einen Gedenkgottesdienst zur Pogromnacht 8./9.11.1934, die der "Startschuss" aller Judenverfolgungen war. Auch Bogenhausen verlor viele Familien durch Denunziation, Deportierung oder durch Flucht, die zum großen Teil auch Mitglieder der Dreieinigkeitskirche waren.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zu diesem Gedenkgottes-dienst eingeladen: 8. November 2024, 19.00 Uhr, Dreieinigkeitskirche München, Wehrlestraße 8.
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Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium umgezogen
Das neue Schuljahr beginnt im Neubau am Salzsenderweg
(15. September 2024) - Das 1970 gegründete Staatliche Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium München (WHG) erhielt seinen Namen 1974 mit der Fertigstellung des Gebäudes in der Elektrastraße 61. Seit September 2024 befindet sich die Schule am Salzsenderweg (Adresse: Fideliostraße 145). Sie ist das einzige staatlich-koeduka-tive Gymnasium im 13. Münchner Stadtbezirk Bogenhausen. (Koedukativ: Schüler-innen und Schüler werden gemeinsam unterrichtet).
1.350 Schüler*innen sind in das neue Gebäude eingezogen. Aus der Rathaus Umschau: Die äußere Form des Schulbaus nimmt die organischen Formen und Materialien des umgebenden Klimaparks auf und verzahnt sich harmonisch mit den angrenzenden Frei- und Grünflächen. Drei Bauteile liegen auf einem verbindenden Sockel auf, in dem die gemeinschaftlichen Funktionsbereiche Aula, Mensa sowie die Sporthalle untergebracht sind. Die Anordnung der Nutzungen um den zentralen Eingangs- und Aulabereich ermöglicht kurze Wege und direkte Verbindungen. Die genehmigten Projektkosten betragen 121 Millionen Euro.
Am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium folgt nach dem Fach Englisch als erste Fremdsprache in der 5. Klasse in der 6. Klasse das Fach Latein oder Französisch als zweite Fremdsprache.
Schülerinnen und Schüler können zwischen dem sprachlichen oder den natur-wissenschaftlich-technologischen Zweig wählen. Die Wahl der Ausbildungsrichtung findet am Ende der 7. Klasse statt.
Wer sich für den naturwissenschaftlich-technologischen Zweig entscheidet, hat ab der 8. Jahrgangsstufe als neues Fach Chemie und verstärkt Physik. Wer den sprach-lichen Weg einschlägt, wird zusätzlich das Fach Spanisch in der 8. Jahr-gangstufe als dritte Fremdsprache erhalten.
Im Herbst 2025 zieht das Luitpold-Gymnasium für vier Jahre in das leerstehende Gebäude in der Elektrastraße. Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksausschuss Bogenhausen hatte vergeblich gefordert, dort ein zweites Gymnasium für Bogenhausen einzurichten. Das verhinderte die CSU mit einem Antrag, der eine Mehrheit fand (18:14).
https://www.muenchen.de/aktuell/so-faszinierend-ist-das-neue-wilhelm-hausenstein-gymnasium
https://stadt.muenchen.de/infos/gymnasium-salzsenderweg.html
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=wilhelm+hausenstein+gymnasium