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BA 13 im Dezember 2023
SV Helios Daglfing nach Neubau ohne "Pyrsos"?
Stadt plant Verzicht auf Gaststätten in Bezirkssportanlagen
(18. Dezember 2023) – Der Betreiber der griechischen Taverne "Pyrsos" in der Bezirkssportanlage an der Westpreußenstraße in Englschalking, Engl-
schalkinger Straße 206 (https://www.pyrsos.de/) hat es schriftlich. Wenn die Bauarbeiten an den Bestandsgebäuden beginnen, wird ihm gekündigt. Schlimmer noch: Im Neubau ist keine Gaststätte mehr vorgesehen.
Das ist der Sitzungsvorlage 20-26/V 11285 des Stadtrats zu entnehmen, wie Christiane Hacker (SPD) in der BA-Sitzung berichtete. Vorgesehen ist statt-dessen ein „Gemeinschaftsraum mit Kioskküche“. Begründung (u.a): Großer Flächenverbrauch, Verwaltungsaufwand durch Pachtverträge.
Die SPD-Fraktion im BA 13 legte deshalb einen Dringlichkeitsantrag vor, in dem das Baureferat und das Referat für Bildung und Sport gebeten werden, zehn Fragen zu beantworten. Zum Beispiel zum angeblichen Verwaltungsauf-wand, und ob „die Vernichtung der Sportgaststätten“ auch für die Bezirks-sportanlage Johanneskirchner Straße (Rot-Weiß Oberföhring) gilt, für die es schon eine Planung gibt.
In der Vorlage wird die Streichung von Gaststätten in Sportanlagen so begründet:
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Spannungsfeld zwischen ökonomischen Betrieb und Vereinsleben
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Gaststätten auf Sportanlagen werden vermehrt nicht wirtschaftlich betrieben.
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Sehr hohe Unterhalts- und Investitionskosten.
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Flächenbedarfe sollen primär dem (aktiven) Sport zur Verfügung gestellt werden, jedoch hat eine Gaststätte (Bewirtungsräume, Kühlräume, Lagerflächen) einen großen Flächenbedarf.
Das treffe, sagt Jürgen Sonnek , Leiter des Geschäftsbereichs Sport (Sport-amt) im Referat für Bildung und Sport, auch auf die Anlage an der West-preußenstraße zu:
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Das Gebäude der Gastronomie hat das Ende der Lebensdauer erreicht. Es bedarf vor allem eine Erneuerung der energetischen Standards. Es sind umfangreiche Maßnahmen an der Haus- Versor-gungstechnik erforderlich, diese bringen wiederum umfangreiche Eingriffe in das Gebäude mit sich.
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Eine Einzelfalllösung wird äußerst kritisch gesehen, da die Flächen für den Sport benötigt werden, um Themen wie Inklusion, Umkleide für alle, Multifunktionsraum, etc. bestmöglich umsetzen zu können.
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Erschwerend erfüllt die bestehende Gastronomie die aktuellen Anfor-derung einer modernen Gastronomie nicht, somit würde der Flächen-bedarf nochmals wachsen und würde zu Lasten aller anderen Themen gehen.
"Mit der Abschaffung von Vereinsgaststätten wird eine wertvolle Begeg-nungsstätte für Sportlerinnen und Sportler nach ihrem Training oder Spiel vernichtet", kritisiert die 1. stellv. BA-Vorsitzende Karin Vetterle (SPD). "Dies ist jedoch wichtig für die sozialen Kontakte – Sport soll verbinden und das nicht nur auf dem Trainingsplatz. Vereinsgaststätten sind auch für Bürger-innen und Bürger, die nicht im Verein trainieren, mittlerweile ein sehr beliebter Treffpunkt. Deshalb kämpfen wir weiter um den Erhalt der Tradition von Gast-stätten."
Vorerst ist nicht mit mit einem Neu-/Umbau der Bezirkssportanlage West-preußenstraße zu rechnen, der vom SZ Helios Daglfing und SV Akgüney Spor genützt wird. Jürgen Sonneck: „Es kommt zuerst die Vorplanung, dann erst kann das Baureferat einen Zeitplan ab 2025 nennen.“
Rekord: 95.000 Euro aus dem Stadtbezirksbudget
(13. Dezember 2023) – Die Rekordsumme von 95.014 Euro aus dem Stadt-bezirksbudget genehmigte der Bezirksausschus 13 Bogenhausen in seiner letzten Sitzung 2023. Die größten Brocken: 24.900 Euro für den Gehör-losenverband München und Umland e.V. zur Sanierung des Saaldachs; 21.864 für die Freiwilllige Feuer Oberföhring zur Anschaffung neuer Aus-stattung und Unterstützungsmaterial; 21.049 Euro für die Faschings-geselllschaft FERINGA für die Renovierung der Toilette.
Faschingsgesellschaft FERINGA München-Johanneskirchen e.V.
Renovierung der Herrentoilette: 21.049,00 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
C.O.N. SONANZA e.V.
Jahresabschluss- und Weihnachtskonzert am 16.12.2023: 2.000,00 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
Schützengesellschaft Schützenlisl II Englschalking e.V.
Maibaumfestreihe vom 06.04. - 01.05.2024: 7.845,00 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
Kantorei der Evang.-Luth. KG Immanuel-Nazareth
Kantatenkonzert „Schwingt freudig euch empor“ am 09.12.2023: 2.000,00 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
Evangelische Gemeinschaft München-Bogenhause/Hensoltshöher Gemein-schaftsverband e.V., Winterspielraum 14.12.2023 –
22.02.2024: 1.470,00€
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
Freiwillige Feuerwehr Oberföhring,
Anschaffung neuer Ausstattung und Unterstützungsmaterial:
21.864,45 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
Gehörlosenverband München und Umland e.V.
Sanierung des Saaldachs von 01.02. - 31.11.2024: 24.900,00 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags mit der Betonung, dass dies eine Ausnahme bleiben muss. Der BA13 legt Wert darauf, dass die Dachsanierung mit einer Mehrfach-Finanzierung
gemeinsam mit anderen Fördertöpfen werden muss.
Stiftung Pfennigparade
Inklusives Sport- und Spielfest 2024 am 27.04.2024: 4.231,00 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
SV Helios Daglfing e.V.
Ausstattung der
Jugendtrainer: 1.675,00 €
Einstimmige Zustimmung für die volle Summe des Antrags.
Biku e.V. Verein für Bildung und Kultur
Mädchen an den Ball! Mädchenfußball im Bezirk 13 Bogenhausen vom 01.01. - 31.12.2024: 7.980,00 €
Zustimmung mit der Maßgabe wissenschaftlicher Begleitung durch eine bayerische Universität und der Verwendung des Geldes ausschließlich für Fußball.
CSU scheitert mit ihren Anträgen
Niederlagen im Kampf gegen Tram und Tempo 30
(18. Dezember 2023) – Das war kein guter Abend für die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen. In der letzten Sitzung des Jahres erlitt sie mit ihren Anträgen eine Niederlage nach der anderen.
In ihrem Kampf gegen den Bau der Tram nach Johanneskirchen hatte die vom Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper geführte Fraktion in einem Antrag gefordert: „Der Bezirksausschuss beantragt, die Planfest-stellungsgenehmigung nicht zu erteilen. Dementsprechend beantragt der Bezirksausschuss auch, keine vorläufigen Anordnungen zu erlassen.“ Das Projekt sei keine Berbesserung der ÖPNV-Infrastruktur. Es erfordere „tief-greifende Eingriffe“ in die Johanneskirchner Straße.
Dem mochte keines der Mitglieder aller anderen Fraktionen zu folgen. SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DaCG/ÖDP, FDP und die Linke vereinte dabei eine nie zuvor beobachtete Geschlossenheit.
Auch mit ihrem Versuch, Tempo 30 in der Ismaninger Straße, zwischen Sternwart- und Prinzregentenstraße zu verhindern, scheiterte die CSU. Peter Reinhardt (CSU) nannte die Maßnahme „eine Lächerlichkeit sonders-gleichen“, sie befördere den Schleichverkehr in der Scheiner- und Possart-straße. Samuel Moser (Büdnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des BA-Unter-ausschusses für Verkehr und Mobilität, wies darauf hin, dass "diese Forde-rung in zwei Bürgerversammlungen angenommen worden sei. Mit der CSU stimmte die FDP, das reichte nicht.
Sportplatz an der Ruth-Drexel-Schule bleibt zu
(7. Dezember 2023) – Der BA 13 Bogenhausen bat das Referat für Bildung und Sport und Auskunft, ob der Sportplatz an der Ruth-Drexel-Schule ent-gegen anderslautender Beschilderung für die Allgemeinheit geöffnet ist oder nicht.
Das Referat antwortete: „In den ersten
Jahren des Schulbetriebes an der Ruth-Drexel-Grundschule (ab 2017) war der Schulhof – u.a. auch auf Wunsch des Bezirksausschusses – für die öffentliche Nutzung durch Kinder und Jugendliche geöffnet.
Diese Öffnung musste, bedingt durch die baulichen Maßnahmen zur Errichtung einer Pavillonanlage, ab 2021 beendet werden.
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten war zunächst vorgesehen den Schulhof wieder zu öffnen, was aber auf ausdrücklichen Wunsch des Bezirksausschus-ses und der Schulfamilie aufgrund einer
Vielzahl von Nachbar*innenbe-schwerden nicht erfolgte. Eine entsprechende Beschilderung wurde ange-bracht.
Aktuell gibt es nach wie vor zahlreiche Anwohner*innenbeschwerden über
Ruhestörungen zur nicht genehmigten Nutzung. Das Referat für Bildung und Sport teilte dem BA 13
mit, „dass eine Schulhof- und Sportplatzöffnung für die Öffentlichkeit aktuell nicht zielführend ist“.
Holzgeländer für Grünstreifen
Sicherungsmaßnahme In der Oberföhringer Straße
(6. Dezember 2023) – Der Grünstreifen an der Oberföhringer Straße soll vor parkenden Autos geschützt werden. Das forderte der Bezirksausschuss 13 Bogenhausen in seiner Sitzung am 19.09.2023. Das Baureferat (Gartenbau) hat in einer Stellungnahme die geschilderte Problematik bestätigt: „Wir wer-den daher dem Wunsch nachkommen und die Flächen mit einem Holzge-länder absichern.“
Gefährliche Ecke Stradellastraße/ Hermannstraße
Absolutes Halteverbot in der Innenkurve erforderlich
(6. Dezember 2023) – Einsehbarkeit an der Ecke Stradellastraße/Hermann-straße herzustellen, forderte der Bezirksausschuss 13 Bogenhausen. Bei einem Ortstermin mit der Polizei Bogenhausen wurde die Verkehrssituation geprüft.
Sowohl die Stradellastraße als auch die
Hermannstraße befinden sich in einer Tempo-30-Zone und gehen in einer fast rechtwinkligen Kurve inein-ander über. Am Außenradius dieser Kurve befinden sich ein Wegübergang zum angrenzenden
Prinz-Eugen-Park, ein Zugang bzw. eine Zufahrt zum gemeinsamen Geh- und Radweg zur Ruth-Drexel-Straße (als Feuerwehr-zufahrt beschildert) sowie eine weitere Grundstückszufahrt, die ebenfalls als Feuerwehrzufahrt ausgewiesen ist. Die Innenkurve wird sehr oft verparkt. Durch die verbleibende restliche Fahrbahnbreite besteht kaum bis keine Möglichkeit, bei
einem Kfz-Begegnungsverkehr auszuweichen. Wenn Rad-fahrende oder Fußgänger jeweils im Kurvenbereich die Straße queren, um auf den dort anschließenden Wegen weiterzulaufen bzw. zu fahren, sind sie für
den Fahrverkehr der jeweils anderen Straße nicht sofort bzw. erst sehr spät wahrzunehmen.
Die um Stellungnahme gebetene Branddirektion stellte fest, dass bei
Ver-parkung des Innenkurvenbereichs eine Zufahrt zu den Feuerwehrzufahrten kaum möglich ist.
Das ist für den durchschnittlich aufmerksamen Kraftfahrenden nicht ohne Weiteres
erkennbar. Es ist daher notwendig, den Innenkurvenbereich mit
einem absoluten Haltverbot auf jeweils ca. 5 m
Länge zu versehen. Wegen des geringen
Geschwindigkeitsniveaus und der Pflicht jedes Verkehrsteil-nehmers zu einem aufmerksamen
und angepassten Verhalten sowie zu gegenseitiger Rücksichtnahme wären längere Haltverbote unverhältnismäßig. Zeitliche Beschränkungen des Haltverbots sind wegen der ständig zugänglich zu haltenden Feuerwehrzufahrten nicht möglich.