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BA 13 Bogenhausen im Februar 2021
Protokoll der Sitzung vom 9. Februar 2021
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Optisch einfallslos und langweilig
Korrektur des Isarufer zwischen Max-Josephs-Brücke und Wehr
(17. Februar 2021) - „Optisch einfallslos und langweilig“ empfindet Gerrit Dittrich (SPD) das Isarufer zwischen Max-Joseph-Brücke und dem Ober-föhringer Wehr. https://www.muenchen.de/freizeit/orte/119332/baden-isar.html
Deshalb forderte der Dipl-Ing., Mitglied des Bezirksaus-schusses 13 Bogen-hausen, in einem Antrag der SPD-Fraktion vom Oktober 2020 „die Renaturie-rung und Aufwertung, mindestens auf der Ostseite, nach Möglichkeit auch auf der Westseite“. Das Ufer soll „ansprechend gestaltet werden, um sowohl den Aufenthaltswert als auch den Wert als Naturland-schaft zu steigern“.
Das Baureferat, Hauptabteilung Ingenieurbau, antwortete schon kurz vor dem Jahreswechsel und teilte dem BA 13 mit, dass das Referat im Jahr 2012 laut Auftrag des Bauausschusses mit dem Wasserwirtschaftsamt München und E.ON (jetztUniper) „eine Kooperationsvereinbarung über die Finan-zierung und Beauftragung einer Fachuntersuchung des nördlichen Isarab-schnitts“ getroffen habe. Die drei Parteien teilen sich demnach die Kosten unabhängig von den jeweiligen Zuständigkeiten zu jeweils einem Drittel auf.
In einem zweiten Schritt führte das Baureferat ein Ausschreibungsverfahren durch und beauftragte eine Planungsgemeinschaft mit mit den interdisziplinä-ren Untersuchungen. Nach dem Vorbild des IsarPlans im Süden wurde der etwa 300 m breite und 5,2 km lange Isarabschnitt von nördlich der Luitpold-brücke bis zum Föhringer Ring betrachtet. Dabei fanden Aspekte des Hoch-wasser-, Natur-sowie Denkmalschutzes Eingang.
Laut Baureferat umfasst die abgeschlossene Fachuntersuchung eine Be-standsanalyse sowie Aussagen darüber, in welchem Abschnitt welche struk-turellen und ökologischen Verbesserungen in und an der Isar erzielt werden können. In dieser Fachuntersuchung ist auch der von Ihnen angesprochene Isarabschnitt mit untersucht worden. Das Referat, plane, die Ergebnisse dem Stadtrat im Sommer 2021 vorzustellen und eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen herbeizuführen.
Gerit Dittrich bemängelt u.a., dass es entlang des schnurgeraden Uferab-schnittes keine Buchten für Tiere und für Kleinkinder zum Plantschen gibt. Das Ufer ist steil und dicht mit Bäumen bewachsen, so dass der Zugang zum Wasser erschwert wird, ufernahe Flächen verschattet sind und diese einen unzureichenden Bezug zur Wasserfläche aufweisen. Dittrich: „Die Renaturie-rungen südlich der Reichenbachbrücke haben dort den Biotopwert der Isar deutlich erhöht und ein urbanes ,Nahst'-Erholungsgebiet erster Güte ge-schaffen. Der Norden Münchens wurde im Hinblick aufeine Isar-Neugestaltung bislang vernachlässigt. Innerstädtische Flüsse bergen ein enormes Potenzial, das wir nicht missachten dürfen.“
Der Antragsteller Gerrit Dittrich ist „hoch erfreut“, dass seine Verbesse-rung-wünsche auf der übergeordneten Ebene der Stadtverwaltung behandelt wer-den. „Ich bin sehr gespannt, was das Baureferat diesen Sommer für eine Pla-nung vorstellen wird. Ich hoffe, dass meine Vorstellungen einer gleichzeitigen Aufwertung der Isar sowohl als Naherholungsgebiet wie auch als Biotop darin Berücksichtigung finden. Ob und in welchem Umfang der BA13 und unsere Fraktion im besonderen Gelegenheit kriegen werden, die weiteren Planungen in unserem Sinne zu beeinflussen, wird sich zeigen. Mir ist es ein Herzens-anliegen.“
Gehwegparken, Recht und Ordnung
(12. Februar 2021) – Im Dezember 2020 hat die Stadt, mit Zustimmung des Bezirksausschusses 13 Bogenhausen, in der Gebelestraße, die vom Herkomerplatz zur Richard-Strauss-Straße führt, sowie in zwei Nebenstraßen Halteverbotsschilder aufgestellt. In der Amberger Straße ist Parken nur noch auf einer Seite möglich. In der Niedermayerstraße darf zwar auf beiden Straßenseiten geparkt werden, aber nur noch im Wechsel, ebenso an der Gebelestraße. Dadurch ging, laut Schätzung von Anwohnern, die Hälfte (120) der Parkplätze verloren.
Der Grund für die Maßnahme des Mobilitätsreferats (Leiter Georg Dunkel, parteilos) ist laut Straßenverkehrsordnung verbotenes Gehwegparken sowie Probleme der Müllabfuhr, gegebenenfalls der Feuerwehr.
Die Anwohnerschaft argumentiert, der Parkdruck sei im Gebiet zwischen Effner- und Herkomerplatz enorm hoch. Grund: Das rumänische Konsulat am Effnerplatz und die (derzeit geschlossene) Gebeleschule.
Der Bezirksausschluss lädt zu einer Bürgersprechstunde mit dem Vorsitzen-den des UA Verkehr und Mobilität sowie dem Vorsitzenden des BA 13. Es wird versucht, die Bürgermeinungen, Anliegen und deren Unfrieden mit der Umsetzung der Halteverbote (aus Grundlage der Straßenverkehrsordnung) einzusammeln, um sich ein Gesamtbild machen zu können.
Foto vom 03.03.2020
Gute Nachricht für die Mieter im Arabellahaus
Abbruch erfolgt erst 2030
(5. Februar 2021) – Gute Nachricht für die Bewohner des Arabellahauses. Das Hochhaus im Arabellapark, das ab dem Jahr 2026 abgetragen werden sollte, bleibt vier Jahre länger stehen. „Neue Erkenntnisse aus Untersuchungen - insbesondere zu den 2014 sanierten Betonteilen im Außenbereich - haben gezeigt, dass der Betrieb des Arabellahauses noch bis 2030 aufrechterhalten werden kann“, teilt die Bayerische Hausbau Immobilien GmbH und & Co. KG mit. Sie werde „durch weiterhin regelmäßige Wartungen, Instandsetzungen und Reparaturen dafür Sorge tragen, dass die Mieterinnen und Mieter bis zum Abriss den gewohnt guten Wohnstandard vorhanden. Darüber hinaus werden wir die Zeit weiterhin dafür nutzen, um zusammen mit den Mieterinnen und Mietern gute Lösungen auch für die Jahre nach 2030 zu enden.“
Das Arabellahaus wird trotz aller Maßnahmen 2030 nach über 60 Betriebs-jahren abgebrochen.