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BA 13 im Februar 2019
Claudia Tausend: "Billiger Applaus vor Ort"
Claudia Tausend MdB, Vorsitzende der Münchner SPD, zum Alto rückwärts der CSU bei der SEM: „Diese abrupte Kehrtwende ohne jedes vorherige Signal ist mehr als eine Petitesse oder Stilfrage. Bei unzuverlässigen Partnern, denen billiger Applaus vor Ort wichtiger als das Allge-meinwohl ist, stellen sich grundsätzliche Fragen der Zu-sammenarbeit. Die SEM ist das einzige vom Gesetz-geber zur Verfügung gestellte Instrument, absurde Preis-steigerungen für Grundstücke wirksam zu deckeln. Nur mit bezahlbaren Grundstücken kann aber bezahlbares Wohnen für beispielsweise Pflegekräfte, Polizisten oder Müllwerker realisiert werden, auf die ausnahmslos alle angewiesen sind.“
Roland Fischer, stellv. Vorsitzender der Münchner SPD: „Es ist unglaublich, dass die CSU beim kleinsten Windhauch umfällt und den Gestaltungswillen für die ganze Stadt aufgegeben hat“. Regierungsfähigkeit habe auch viel damit zu tun, für richtig und als notwendig Erkanntes einzutreten. Zwar hätten Stadtteilpolitiker der Union vor Ort schon immer das Gegenteil von dem gemacht, was ihre Parteifreunde im Rat-haus mitbeschlossen haben, aber das sich die „Brannekämpers dieser Welt“ nun in der Münchner CSU durchgesetzt haben, sei „neu und erschütternd“.
Evelyn Menges, stellv. Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, „bekundet gar noch öffentlich", so Fischer, dass nur der einzelne Grundstückseigentümer vom durch die Stadt geschaffenen Baurecht profitieren soll und sonst keiner. Aufgabe und vornehm-ste Pflicht von Mitgliedern des Stadtrates ist es aber, das Allgemeinwohl und die Interessen der ganzen Stadt zu vertreten, nicht die wirtschaftlichen Interessen eini-ger weniger Grundstücksbesitzer“. Der SPD seien die über 600.000 Mieterinnen und Mieter in der Stadt wichtiger, als eine kleine Handvoll Spekulanten.
Hü und Hott: Die CSU und die SEM
(22. Februar 2019) – Erst Hü, dann Hott: Die CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat hat offenbar Probleme mit der Orientierung. Am 6. Februar stimmte sie im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung einem Kompromiss für den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb im Münchner Nordosten (SEM) zu. Mit einer Gegenstimme beschloss das Gremium: Prüfung der Bebauung für bis zu 30.000 Einwohner, aber auch für für 10.000 und 20.000 Menschen. Hü!
15 Tage später erklärte Bürgermeister und CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl bei einer Podiumsdiskussion, die Stadtrats-CSU wolle die aktuellen Neubaupläne der Stadt im Münchner Nordosten kippen. Er werde am Montag seiner Fraktion vor-schlagen, die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme nicht weiter zu verfolgen. Seine Vorstellung vom neuen Münchner Stadtteil jenseits der S8 zum Flughafen, zwischen Johanneskirchen und Riem: 10.000 bis 15.000 Bewohner. Hott!
Damit erweist sich die CSU unter ihrem Fraktionsvorsitzenden und 2. Bürger-meister Pretzl als unzuverlässiger Partner in der Stadtregierung. Das bekam Alex-ander Reissl, Fraktionsvorsitzender des Rathaus-Regierungspartners SPD, zu spüren. Pretzl fiel ihm öffentlich in der Rücken, Reissl wurde ausgebuht, als er für die SEM plädierte.
Hat sich im Streit um die SEM der CSU-Landtagsabgeordnete Robert Branne-kämper durchgesetzt, der im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen den Unteraus-schuss Planung leitet? Der war mit seiner BA-Fraktion schon immer gegen die SEM.
Übrigens: "Hü" (hüst, hist) ist ein Richtungskommando für Pferde und Ochsen, es bedeutet: Links herum. Bei "Hott" wissen die Tiere: Es geht nach rechts. In der Kin-dersprache heißt das Pferd deshalb Hottehüh.
Die Rathaus-SPD reagiert enttäuscht bis entsetzt auf den CSU-Kurswechsel. Christian Müller, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, äußerte sich auf Facebook: „Die CSU will den Leuten gefallen. Bezahlbarer Wohnraum ist ihr noch nie ein wirkliches Anliegen gewesen - siehe die Wohnungsverkäufe der GBW. Enteignungen wollen wir auch nicht. Aber was die SPD will, ist, dass nicht Grundstückseigentümer sich eine goldene Nase verdienen, weil sie gut geerbt haben. Und die Aussagen der CSU zeigen all denen, die in München eine Wohnung suchen, eine lange Nase!“
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sem-streit-csu-spd-rathaus-1.4340952
"SPD steht zur ihrer Wohn- und Siedlungspolitik"
In seinem Kommentar schreibt Heiner Effern in der Süddeutschen Zeitung: „Die Chancen eines harten Meinungsstreits liegen in der politischen Differenzierung. Die SPD steht zu ihrer Wohn- und Siedlungspolitik, auch wenn ihr der Wind heftig ins Gesicht bläst. Sie hatte wenigstens an diesem Abend nicht nur die 1.000 Besucher, sondern auch die restlichen 1,5 Millionen Münchner im Blick. Die CSU war noch nie begeistert vom bedingungslosen Bauen der SPD, wechselt nun aber die Seiten. Kein Zeichen, dass sie künftig wichtige Großprojekte gegen den Widerstand vor Ort durchsetzen kann und will. Die Grünen lavieren sich durch, ein bisschen Wohnen hier und ein bisschen Umweltschutz da. Es könnte spannend werden, das Jahr bis zur Kommunalwahl.“
SEM: Rechung und Gegenrechnung
(21. Februar 2019) – Laut Süddeutsche Zeitung hat Robert Brannekämper (CSU) „selbst nachgerechnet“. Oder besser: nachrechnen lassen. Der Landtagsabgeord-nete, Mitglied im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen wirft der Stadt München vor, sie halte ihr Verkehrsgutachten zur Siedlungsentwicklungsmaßnahme (SEM) im Münchner Nordosten unter Verschluss. Er habe ein eigenes Verkehrsgutachten bei der Marburger Firma Regio Consult in Auftrag gegeben.
Das Planungsreferat erklärt, es sei bei der vorbereitenden Untersuchung ein um-fassendes Gutachten erstellt worden, das eingesehen werden könne und den Be-zirksausschüssen vorgestellt worden sei. Brannekämper habe bei diesem Termin gefehlt.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/bogenhausen-selbst-nachgerechnet-1.4338619
Ehrungen für Dr. Bernd Olma und Wolfgang Helbig
(19. Februar 2019) – Dr. Bernd Olma und Wolfgang Helbig wurden von Bürger-meisterin Christine Strobl für langjährige Mitgliedschaft im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen geehrt; Olma für 36, Helbig für 30 Jahre. Der Diplomphysiker und wissenschaftlicher Angestellter i.R. Olma war von 1988 bis Mitte 2010 Sprecher der SPD-Fraktion, er hat in den Unterausschüssen Planung, Verkehr, Budget und BA-Satzung mitgewirkt. Er war außerdem Mitglied der Bezirksausschuss-Kommission des Stadtrats, wo sein Rat außerordentlich geschätzt wurde. Als Kassier gehört er dem BA-Vorstand an. Bernd Olma bringt sich bis heute mit seiner umfassenden Kompetenz im BA ein. Seine menschliche Stärke, diplomatisch zu vermitteln, gute Kompromisse und intelligente Lösungen zu finden, zeichnen ihn aus.
Der Jurist Wolfgang Helbig ist stellvertretender Fraktionssprecher und stellvertreten-der Vorsitzender des Unterausschusses Budget, Vereine, Satzung.
Daglfinger Widerstand gegen die SEM
(16. Februar 2019) – Neue Heimat für 30.000 oder alte Heimat nur für die Platz-hirsche? Die Daglfinger wollen ihr dörfliches Idyll behalten und wehren sich gegen die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) im Münchner Nordosten. Die Süddeutsche Zeitung berichtet: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/neubaugebiet-streitfall-sem-wo-der-widerstand-wohnt-1.4331566
Sichere Schulwege im Prinz-Eugen-Park
(14. Februar 2019) - Im Neubauquartier Prinz-Eugen-Park in Bogenhausen beginnt das Baureferat, die Fuß- und Radwegeverbindungen nach Osten hin anzulegen. Da-mit werden die Schule und die Kindertagesstätte an der Knappertsbuschstraße direkt und für die Kinder sicher erreichbar.
Außerdem dienen die neuen Wege als Verbindung für die Feuerwehr zwischen den beiden Stichstraßen Ruth-Drexel- und Jörg-Hube-Straße. Diese Durchfahrt für die Feuerwehr wird mit der Stradellastraße verbunden. Zusätzlich wird auch ein Teil des bestehenden Fuß- und Radweges in der nördlichen Stradellastraße umgebaut, damit er zukünftig für die Feuerwehr befahrbar ist. Die Maßnahme ist mit der Branddirek-tion abgestimmt. Die Arbeiten werden als vorgezogenes Teilprojekt durchgeführt, da-mit die Wege möglichst bald für die bereits im neuen Quartier lebenden Anwohner-innen und Anwohner zur Verfügung stehen.
Um für die neuen Wege den nötigen Platz zu schaffen, müssen 28 Bäume und weiteres Gehölz auf dem Areal entfernt werden. Später werden dort wieder 19 Bäu-me neu gepflanzt. Auch im dicht bewachsenen Altbestand, der künftig Teil der neuen Grünflächen wird, müssen Bäume gefällt werden, weil sie nicht mehr verkehrssicher sind. Über die Maßnahme wurden der Bezirksausschuss, die Untere Naturschutzbe-hörde, der Bund Naturschutz in Bayern und der Landesbund für Vogelschutz infor
miert.
Die Planung für die neuen Wege wurde im Mai 2017 auf einem Workshop, im Okto-ber 2018 im Bezirksausschuss und im November 2018 bei einer Bürgerinformations-
veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Arbeiten sollen, abhängig von der Witterung, spätestens bis Ende Mai abge-schlossen sein.
SPD fordert erneut drittes Schulschwimmbad
(13. Februar 2019) – Im Oktober 2018 hatte der BA 13 Bogenhausen auf Antrag der SPD-Fraktion das Referat für Bildung und Sport aufgefordert, die Standortsuche für ein drittes Schulschwimmbad im Stadtbezirk zu forcieren und dabei die städtischen Liegenschaft um die Grund- und Mittelschule an der Knappertsbuschstrasse und die Grundschule und Mittelschule an der Stuntzstrasse in die Untersuchungen einzube-ziehen.
Die Antwort war negativ. In der 80-seitigen Begründung fand die Initiatorin Chri-
stiiane Hacker ab Seite 76, die beiden Schulwimmbäder im 13. Stadtbezirke seien "für den Schwimmuntericht ausreichend". Mehr sei erst ab 2038 geplant.
Deshalb stellte die SPD-Fraktion den Antrag erneut. Fraktionssprecherin Karin Vetterle: „Wir lassen uns nicht einfach so abservieren und schlucken eine lapidare Absage.“
Die SPD fordert das Referat auf, „zeitnah, nicht erst ab dem Jahr 2030, wenn even-tuell die Planungen in Johanneskirchen Ost realisiert werden können“ (Hacker) tätig zu weren. Eine Überprüfung der Berechnungsgrundlage sei notwendig, es gehe schließlich um den drittgrößten und weiter wachsenden Münchner Stadtbezirk, "grö-ßer als Landshut". Der beherberge rund 2.000 Flüchtlinge, „die zu 99 Prozent nicht schwimmen können“.
Deshalb sei der Bedarf an Schwimmmöglichkeiten im 13. Stadtbezirk „schon wegen der gewünschten Integration und der Verhinderung weiterer Schwimmunfälle höher einzuschätzen, als es der Schulbedarf signalisiert“ (Hacker).
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/bogenhausen-komplett-verrechnet-1.4340316
SEM: Stadtrats-CSU lenkt ein
Wettbewerb bei einer Gegenstimme beschlossen
(7. Februar 2019) - Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat in seiner Sitzung am 06.02.2019 die Eckdaten des städtebaulichen und land-schaftsplanerischen Ideenwettbewerbs für den Münchner Nordosten (SEM) mit nur einer Gegenstimme beschlossen. Wenn die Vollversammlung des Stadtrats zu-stimmt, kann der zweistufige Wettbewerb und die damit einhergehende Öffentlich-keitsbeteiligung starten.
Der Kompromiss: Prüfung der Bebauung für bis zu 30.000 Einwohner, aber auch für für 10.000 und 20.000 Menschen.
Nach der "Heimatboden"-Initiative von Bauern, die die SEM ablehnen, hatten sich Anwohner vor allem aus Daglfing zu einem "Bündnis Nordost" zusammengeschlos-sen. „Heimatboden“ veranstaltet am 21. Februar eine öffentliche Diskussion.
Die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen besteht auf die Einstel-lung der SEM-Planung.
https://www.facebook.com/SPD-im-BA-13-Bogenhausen-147540891978571/?ref=bookmarks
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sem-stadtrat-1.4319009
Informationen zu den Planungen im Münchner Nordosten und die Veranstaltungstermine: www.muenchen.de/nordosten
Zwei neue BA-Mitglieder

(13. Februar 2019) – Holger Machatschek (Bündnis 90/
Die Grünen) und Maria Hil-ger-Kossin (SPD) haben ihr Amt im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen niedergelegt. Für Machatschek folgt Patri-cia Beate Román Castaňo nach, den Platz von Hilger-Kossin nimmt Marko Poggen-pohl (Foto) ein. Beide wurden in der Sitzung am 12. Februar 2019 vereidigt und gehören
dem Unterausschuss Stadt-
gestaltung/Öffentlicher Raum/Ökologie (SÖÖ) an.
Pro SEM! lädt zur Podiumsdiskussion
(13. Februar 2019) - Das Bündnis Pro SEM! ist ein überparteilicher Zusammen-schluss von rund 80 Organisationen, Vereine, zivilgesellschaftliche Initiativen, Unter-nehmen und Einzelpersonen, die gemeinsam für die Entwicklung im Norden und Nordosten Münchens kämpfen. http://prosem-muenchen.de/ Das Ziel: Eine lebens-werte Stadt mit bezahlbaren Wohnungen für alle und eine am Gemeinwohl orien-tierte Bodenpolitik.
Die Bündnispartner eint die Sorge um den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Neue ressourcenschonende, lebendige und sozial intakte Stadtquartiere verbunden mit stadtnaher Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion - können bei den extrem hohen Bodenpreisen in München und angesichts des im Nordosten und Norden auf viele private Eigentümerinnen und Eigentümer verteilten Grundeigentums nur mit Hilfe des vom Gesetzgeber ausdrücklich vorgesehenen Instrumentes einer städte-baulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) geschaffen werden. Nur so sei es ge-währleistet, dass es – neben notwendiger kleinteiliger (Nach)Verdichtung und Um-strukturierungen – in unserer Stadt mit dem bezahlbaren Wohnungsbau für nach-
folgende Generationen erfolgreich weitergehen kann.
Am Aschermittwoch (6. März 2019, 18 Uhr) gibt es eine Podiumsdiskussion über lebenswerte ressourcenschonende Stadtquartiere und bezahlbares Wohnen im Münchner Casino der Arbeiterwohlfahrt, Gravelottestraße 6 (Nähe Ostbahnhof).
Die Podiumsteilnehmer*innen: Christian Stupka, Stattbau München GmbH/Sprecher Bündnis PRO SEM, Christiane Thalgott, ehem. Stadtbaurätin der LHM/Sprecherin Bündnis PRO SEM, Stephan Reiß-Schmidt, ehem. Planungs-Stadtdirektor/Sprecher Bündnis PRO SEM.
Wegen der begrenzten Raumgröße ist zur Teilnahme eine Anmeldung erforderlich: bernd.schreyer@gmx, postalisch an SoPoFo c/o Mariahilfplatz 27, 81541 München
Am 21. Februar findet eine von den Kritikern der SEM Nordost (HEIMATBODEN) initiierte Veranstaltung statt (Neue Theaterfabrik, Musenbergstraße 40, Einlass 18.00 Uhr, Beginn 19 Uhr).
An der Podiumsdiskussion nehmen (voraussichtlich) teil: 2. Bürgermeister und OB-Kadidat Manuel Pretzl (CSU), SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Reissl, Katrin Habenschaden (Bündnis 90/Die Grünen), OB-Kandidatin, Stadtbaurätin Dr. Elisabeth Merk, Robert Brannekämper (CSU), MdL, 2. Vorsitzender BA 13 Bogenhausen.
Föhringer Ring: Vollsperrung am 24. Februar
Wegen Vorarbeiten zum Ausbau von zwei auf vier Fahrstreifen
(12. Februar 2019) – Es geht los! Das Staatliche Bauamt Freising beginnt mit den Vorarbeiten zum Ausbau des Föhringer Rings von zwei auf vier Fahrstreifen. Dafür ist der Neubau zweier Brücken über die Isar und den Isarkanal erforderlich (Isar-brücke Süd und Isarbrücke Nord). Die neuen Brücken sollen ohne größere bauliche Eingriffe ihren Zweck zumindest für die nächsten 80 Jahre erfüllen.
Bevor die 170 Meter lange Isarbrücke Süd – südlich der bestehenden Herzog-Hein-rich-Brücke – gebaut werden kann, sind vorbereitende Arbeiten erforderlich. Um das Baufeld frei zu machen, wird Bewuchs entfernt, werden Kampfmittel sondiert, ar-chäologische Untersuchungen durchgeführt, das Baufeld mittels Zufahrten erschlos-sen und – falls erforderlich – Versorgungsleitungen verlegt. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, können die Brückenbauarbeiten beginnen.
Für die erste Bauphase „Isarbrücke Süd“ sind Rodungsarbeiten südlich der Herzog-Heinrich-Brücke notwendig. Aus Naturschutzgründen erfolgt die Rodung von Gehöl-zen und Waldbeständen zum Schutz von Lebensstätten ausschließlich zwischen 1. Oktober und 28./29. Februar.
Das geht nicht ohne verkehrliche Einschränkungen. Um die Verkehrsteilneh-mer nicht zu gefährden, wird der Föhringer Ring am Sonntag, dem 24. Februar 2019 komplett gesperrt. Der Verkehr wird über die Kreisstraße M 3 und die Bundesstraße 471 nach Garching geleitet, nach München über die Staatsstraße 2350. In beiden Richtungen werden Umleitungsschilder den Weg weisen.
Da durch die Zugänglichmachung des zukünftigen Brückenstandorts die bestehen-de Gehölzstruktur unterbrochen wird, errichtet das Staatliche Bauamt Freising im Bereich der Gehölzlücken temporäre Leiteinrichtungen aus Maschendrahtzaun mit einer Höhe von bis zu 4 Metern. Der Zaun dient vor allem Fledermäusen als Leitein-richtung und damit als Ersatz für die Unterbrechungen im Gehölz.
Informationen: www.ausbau-foehringer-ring.de
Bienenschutz bei den Stadtgütern München
(2. Februar 2019) - Die Stadtgüter München setzen sich mit diversen Maßnahmen nachhaltig für den Bienenschutz ein. Der ökologische Landbau auf Gut Riem zeich-net sich durch den Verzicht auf Pestizide und mineralischen Dünger sowie Vermei-dung von Monokulturen aus. So werden die Bestäuberbestände nicht nur geschützt, durch die hohe Diversität der Kulturen und der begleitenden Wildkräuter auf den Acker- und Wiesenflächen profitieren sie auch von einer großen Bandbreite unter-schiedlicher Nahrungsquellen im Jahresverlauf. Um den Schutz dieser wichtigen Acker-Biodiversität noch auszuweiten, wurde 2018 zusätzlich ein Glyphosat-Verbot in die Verträge mit Pächtern auf den städtischen Flächen aufgenommen.
Die 7,5 Hektar große Fläche „Am Mitterfeld“ bietet zum Beispiel Wildbienenarten eine Magerrasenfläche für beste Nistmöglichkeiten. Zudem zeichnet sich die Fläche durch einen hohen Artenreichtum aus, von dem Bienen auf ihrer Nahrungssuche profitieren. Nachdem die meisten Wildbienenarten lediglich einen 50 bis 300 Meter großen Flugradius haben, ist die Fläche für diese Arten besonders wertvoll.
Im Bereich des „Urban Gardening“ bieten die Stadtgüter München den Münchner-innen und Münchnern an mittlerweile acht Standorten die Möglichkeit, selbst nach Vorgaben des ökologischen Landbaus zu gärtnern. Neben den Gemüsepflanzen säen viele Hobbygärtner zudem Blühmischungen als Bienenweiden. Zusätzlich sind die Umfriedungen der Krautgärten mit Kleegras besonders für Stadtbienen kleine Oasen und Futterquellen.
Auch die urbanen Imkereien unterstützen und fördern die Stadtgüter München. Auf Gut Riem sind zehn Bienenstöcke dauerhaft installiert. Einmal im Jahr kommt ein Wanderimker mit zirka 25 Stöcken dazu.
Auf den Flächen in Riem-Daglfing und Johanneskirchen gibt es darüber hinaus etwa 30 dauerhaft installierte Bienenstöcke.
Kommunalreferentin Kristina Frank: „Der Bienenschutz liegt mir besonders am Herzen. Sterben die Bienen, stirbt auch ein Teil unserer artenreichen Kulturland-schaft. Mit der ökologisch ausgerichteten Betriebsstruktur des Gutes Riem und unse-ren vielfältigen Maßnahmen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Bienenschutz in München.“
Erneuerung von U-Bahn und Tram
MAXIMILIANSTRASSE – März bis Juni 2019
(5. Februar 2019) - 2019 gehen die Erneuerungsarbeiten bei U-Bahn und Tram weiter.
Von Montag, 25. März, bis Sonntag, 23. Juni (Ende Pfingstferien), werden Tram-gleise und Fahrbahnbelag in der Maximilianstraße zwischen Max-Joseph-Platz und Maxmonument, Gleisbögen am Landtag erneuert sowie umfangreiche Sparten-arbeiten (Leitungen unterirdisch verlegen) durchgeführt. Außerdem ersetzen die SWM die Pflasterung in der Maffei-straße im Auftrag der Deutschen Bahn AG vorübergehend gegen einen As-phaltbelag – als Grundlage für den Lkw-Bau-stellenverkehr zum Marienhof (2. S-Bahn-Stammstrecke). Der Trambetrieb zwischen Karlsplatz (Stachus) und Max- Weber-Platz via Maximilianstraße muss während der Bauarbeiten eingestellt werden. Die Züge fahren in dieser Zeit wie folgt:
• Die Linie 19 wird zwischen Karlsplatz (Stachus) und Max-Weber-Platz umgeleitet. Die Züge fahren wie die Linie 17 über Sendlinger Tor und Isartor.
• Die Linie 21 wird unterbrochen. Die vom Westfriedhof kommenden Züge wenden vorzeitig am Karlsplatz (Stachus). Aus Richtung St.-Veit-Straße enden alle Fahrten bereits am Max-Weber-Platz. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist mangels geeigneter Alternativrouten leider nicht möglich. Alle Haltestellen befinden sich aber in fußläu-figer Entfernung zu den nahe gelegenen U-Bahnhöfen Lehel, Odeonsplatz bzw. Marienplatz.
Die Bauarbeiten finden in mehreren Phasen statt, so dass die Maximilianstraße immer befahrbar bleibt. Größere Einschränkungen im Kreuzungsbereich mit dem Karl-Scharnagl-Ring sind leider nicht zu vermeiden.
WEITERE BAUMASSNAHMEN
Ismaninger Straße: Im Rahmen der 2018 durchgeführten Gleiserneuerung konnte ein ca. 120 Meter kurzer Abschnitt in der Ismaninger Straße nicht erneuert werden, weil in diesem Bereich die sog. „Troger Höfe“ errichtet wurden. Die Lücke soll heuer geschlossen werden. Busse ersetzen die Linie 17 zwischen Max-Weber-Platz und Effnerplatz.