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Dezember 2018
Aus dem Stadtteilparlament BA 13 Bogenhausen
Plattenzählen und Meterstab
Der lange Kampf um ein Buswartehäuschen
(12. Dezember 2018) – „Heute stand ich wieder einmal bei stürmischem Wind und Regen an dieser Bushaltestelle (nicht alleine) und habe mich geärgert, dass man an dieser stark frequentierten Haltestelle kein Dach über dem Kopf hat.“ Das schrieb eine Bürgerin am 29. Oktober 2018 an den Bezirksausschuss 13 Bogenhausen. Sie hat darin Routine. Viermal hatte die Dame die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mit der Bitte um Überdachung der Haltestelle Hermann-Gmeiner-Weg Richtung Daglfing, Buslinie 183 angeschrieben, viermal erhielt sie eine Absage. Die Antwort war immer dieselbe: Geht leider nicht, Aufstellfläche zu schmal.
Die Bürgerin hat nicht aufgegeben, wie Martin Tscheu (SPD), der Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr, in der Dezembersitzung des BA 13 berichtete. Sie zählte an der nächsten Haltestelle die Platten der Aufstellfläche und siehe da: Der Platz reicht.
Der MVG reichte es auch. Sie ließ die unerschrockene Bürgerin ein viertes Mal abblitzen und verwies sie an den BA mit dem Vermerk: „Einen Namen eines An-
sprechpartners können wir Ihnen nicht nennen.“
Der Hilferuf landete trotzdem bei Martin Tscheu. Der maß mit dem Meterstab nach und kam zu demselben Ergebnis: Es geht. Das teilte Tscheu der MVG mit, die end-lich feststellte: „Es ist tatsächlich möglich.“
Ende gut, alles gut? Leider nicht. Die MVG bat um Geduld, bis 2022 sei alles ver-plant. Bis dahin muss die MVG alle Busstationen Behindertengerecht ausbauen und wird auch alle Haltestellen mit überdachten Wartehäuschen versehen.
Die Bauruine am Hachinger Bach
CSU will die Griechische Schule im Nordosten gebaut sehen
(12. Dezember 2018) – In der Hachinger-Bach-Straße in Berg am Laim steht seit Jahren eine Bauruine. Dort sollte neben dem Michaeli-Gymnasium seit 2012 die Griechische Schule in Betrieb sein. So sieht es der Vertrag mit der Landeshauptstadt München vor, die das Grundstück zur Verfügung gestellt hat.
Die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen brachte jetzt einen Antrag an die Stadt ein. Diese möge prüfen, ob im Bereich der Flächen, die derzeit für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) im Münchner Nordosten (östlich der S8), eine Verbundschule mit deutschen und griechischen Zügen durch die Landes-haupt realisiert werden kann. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die S8 tiefergelegt und eine verkehrliche Erschließung für den Individualverkehr geschaffen wird.
Die SPD-Fraktion hält von dem Antrag gar nichts. „Wir machen den Griechen Hoffnung“, sagte deren Planungssprecherin Christiane Hacker. Die aber werde sich nicht erfüllen. Denn vor 2030 gebe es keinen Tunnel. Hacker: „Die Logik solcher Anträge erschließt sich mir nicht.“ Außerdem würden die Griechen gar keine ge-mischte Schule wollen.
SPD-Sprecherin Karin Vetterle, wegen Krankheit nicht im Plenum, sieht den Antrag ebenfalls nicht als Lösung des Problems. Sie fragt: „Welchen Sinn macht es, der Griechischen Schule ein Grundstück im SEM-Gebiet als Alternative anzubieten und gleichzeitig dieses Angebot mit der Tieferlegung der Gleise zu koppeln. Kommt kein Tunnel, ist das Grundstücksangebot hinfällig.“
Gegen die Stimmen der SPD beschloss der BA 13, den CSU-Antrag „Errichtung einer Verbundschule mit deutschen und griechischen Zügen im Münchner Nord-osten“ an die Stadt zu übermitteln.
Holger Machatschek verlässt den BA 13
Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser: "Kritisch, querdenkend"
(12. Dezember 2018) – Holger Machatschek (Bündnis 90/Die Grünen) verlässt den Bezirksausschuss 13 Bogenhausen, dem er seit 1993 angehörte. Er war stellv. Vor-sitzender des BA-Vorstands, leitete die Unterausschüsse Verkehr (1996-2002) sowie Stadtentwicklung, Öffentlicher Raum, Ökologie (2008-2014). Die BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser dankte dem Parteifreund für „die intensive, kritische quer denkende Zusammenarbeit“, die Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Paula Sippl, überreichte Machatschek einen Kaktus. Xaver Finkenzeller (CSU) sagte, die Einschätzung „das sind die angepassten Körnerfresser hast du widerlegt“. Christiane Hacker (SPD) wünschte: „Genieße deine Lebensart.“ Holger Machatschek lud nach der Sitzung Kolleginnen, Kollegen und Journalisten zum Umtrunk.
Sanierung von Fuß- und Radwegen längs der Isar
(12. Dezember 2018) - Das Baureferat saniert seit Herbst 2018 die Fuß- und Rad-wege auf der Ostseite der Isar entlang der Thomas- und Heinrich-Mann-Allee in Bogenhausen sowie in den Maximiliansanlagen. Dort liegen die betroffenen Wege am Isarhang, an der Kobellwiese und bei St. Nikolai. Die Arbeiten erfolgen in Abschnitten, Ausweichrouten ergeben sich durch die vorhandenen parallelen Wege in den Grünanlagen.
Die Wegdecken wurden bereits im Herbst 2018 von der Poschinger Straße bis Max-Halbe-Weg saniert. Die Wegbauarbeiten sind damit abgeschlossen, die Wege durchgängig freigegeben. Seitlich der Wege wurde der Oberboden grob angedeckt, die Fertigstellung und Ansaat der Flächen ist bei trockener Witterung möglich und soll voraussichtlich im Frühjahr 2019 erfolgen. Ausstattungselemente wie Abfall-behälter werden noch in 2018 in der Einbauhöhe angepasst.
Dialog-Displays in der Oberföhringer Straße
(11. Dezember 2018) – Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) teilt mit, dass vom 7. Januar bis 3. März 2019 Dialog-Displays an dem Standort aufgestellt werden, den der BA 13 vorgeschlagen hat:
Oberföhringer Straße, Nähe Grundschule, Haus Nr. 224
- in südlicher Fahrtrichtung, Höhe Haus Nr. 173, auf der Gehbahn
- in nördlicher Fahrtrichtung, Höhe Haus Nr. 222, auf der Gehbahn.
Öffentliche Veranstaltung zur Tram-Nordtangente
Dienstag, 11. Dezember 2018 in der Reithalle
(5. Dezember 2018) - Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Stadtwerke München (SWM) laden ein. Am Dienstag, dem 11. Dezember 2018, findet der erste
öffentliche Infotermin zur geplanten Straßenbahn-Neubaustrecke Tram Nord-tangente statt. Veranstaltungsort ist die Reithalle München, Beginn 17 Uhr.
MVG und SWM setzen mit diesem ersten Termin im Zuge der derzeit laufenden
Vorplanung für die neue Tram-Querverbindung auf einen frühzeitigen und intensiven Dialog mit der Öffentlichkeit. Bei der Veranstaltung informieren zahlreiche Experten über den Stand und den Ablauf der Planungen.
Wer sind die beteiligten Stellen und Akteure?
Welche Untersuchungen werden gemacht?
Was sind die Herausforderungen und Zwänge in der Planung?
Welche Chancen und Nutzen bietet die Tram Nordtangente vor Ort und im
Gesamtnetz?
Darüber hinaus wird nach den Bedenken, aber auch nach den Erwartungen, die es aus den verschiedenen Perspektiven im Zusammenhang mit der Tram Nordtangente gibt, gefragt. Die beteiligten Fachleute stehen zu allen Themen – von der Angebots-planung über die Grüngestaltung bis hin zu technischen Fragen – Rede und Antwort.
Um besser planen zu können, wird generell um formlose Anmeldung per Mail an nordtangente@studio-stadt-region.de oder
telefonisch unter 089 / 244 10 33 18 gebeten.
Die Reithalle München ist in der Heßstraße 132, 80797 München. Zur Anfahrt
empfiehlt die MVG folgende Verbindungen:
Tram 12 oder Bus 53, Infanteriestraße
Tram 20/21/22, Hochschule München/Lothstraße
Bus 154, Infanteriestraße Süd
Die Veranstaltung in der Reithalle bildet den Auftakt für eine ganze Reihe von Angeboten. Angesichts der verschiedenen Perspektiven, die es im Planungsprozess zu berücksichtigen gilt, sind über die nächsten Monate verschiedene Formate geplant, um alle Interessierten, Beteiligten und Betroffenen in geeigneter Weise einzubinden. Die Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.
Weitere Informationen: www.mvg.de/nordtangente
19 Dorfkernensebles bleiben in der Denkmalliste
Vier davon befinden sich im Stadtbezirk 13 Bogenhausen
5. Dezember 2018) - Nach nahezu zehnjährigen intensiven Bemühungen aller Beteiligten und mit Unterstützung der Bezirksausschüsse, engagierter Vereine und Bürgerinnen und Bürger bleiben folgende 19 Dorfkernensembles in der Denkmalliste gesichert:
Allach, Aubing, Daglfing, Englschalking, Feldmochinger Straße, Forstenried, Groß-hadern, Johanneskirchen, Langwied, Lochhausen, Moosach, Oberföhring, Ober-menzing, Perlach, Pipping, Ramersdorf, Solln und Untersendling. Der Ensemble-umgriff von Aubing wurde vergrößert.
Der Landesdenkmalrat hat dies in seiner Sitzung Ende November bestätigt und betont, dass die Sensibilität für den Erhalt der Dorfkernensembles deutlich gestiegen ist.
Über den Erhalt aller 19 ehemaligen Ortskerne ist der Stadtrat im Ausschuss für Stadt-planung und Bauordnung informiert worden.
Vier Ensembles befinden sich in unserem 13. Stadtbezirk – das ist ein Grund zur Freude! Insbesondere um die Bereiche in Johanneskirchen, Daglfing und Engl-schalking, wo die große Angst vor der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) zuhause ist, muss niemand Angst haben, dass die Bagger anrollen. Die verbreiten nur die Gegner der SEM.
Ausbau des Föhringer Rings bis 2026
Referat für Stadtplanung um Bauordnung antwortet dem BA 13
(4. Dezember 2018) - Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat den vier-streifigen Ausbau des Föhringer Rings mit Erneuerung der Herzog-Heinrich-Brücke in Kooperation mit dem Freistaat Bayern und der Gemeine Unterföhring beschlossen. Sowohl die Stadt München als auch die Gemeinde Unterföhring als Nutznießer des Ausbaus sagten eine Kostenbeteiligung in Höhe von jeweils fünf Millionen Euro zu den Planungskosten zu.
Die SPD-Fraktion hat den BA 13 gebeten, nach dem Sachstand zu fragen. nachzufragen, was bisher geschehen ist.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung teilte mit: "Die Planungen bis ein-
schließlich der Genehmigungsplanung, als Grundlage für das Planfeststellungs-verfahren liegen vor., Derzeit wird die Ausführungsplanung für die gesamte Maß-nahme erstellt."
• Die bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen zum Jahreswechsel 2018/19.
• Der Neubau der südlichen der derzeit bestehenden Brücke zu errichtende neue
Brücke, über die zwei der neuen Spuren laufen sollen, soll 2019 bis 2021 erfolgen-
• 2020 bis 2022 soll der Abschnitt zwischen der Ostseite der Isar bis zur Kreisstraße
M3 auf einen sechsspurigen Querschnitt (2 durchgehende Fahrstreifen und 1 Ver-
flechtungsstreifen je Richtung) ausgebaut werden.
• Ab 2022 wird die alte Herzog-Heinrich-Brücke abgerissen und ersetzt. Diese
Brücke wird die zwei Jahrspuren Richtung Westen aufnehmen.
• Zuletzt wird der westliche Abschnitt des Föhringer Rings zwischen A9 und Isar
vierspurig ausgebaut.
• Voraussichtlich 2026 soll die gesamte Ausbaumaßnahme inklusive der Brücken-
bauten festigestellt werden.
Ein Verkehrsleitsystem ist derzeit nicht vorgesehen. Der Ausbau des Föhringer Rings steht einer nachträglichen Errichtung jedoch nicht entgegen.
Überschneidung mit dem Bau des Tunnels durch den Englischen Garten
"Für die Tunnelbaumaßnahme am Isarring wird ein Baubeginn im Jahr 2023 an-
visiert", teilt das Referat weiter mit, geschätzt wird eine Gesamtbauzeit von vierein-
halb Jahren. Der sei mit einer zeitlichen Überschneidung der Bauarbeiten von Föhringer Ring und Isarring zu rechnen. Die Verkehrsführungen wärend der je-weiligen Bauzeit werden im Rahmen des Projektfortschritts vom Kreisverwaltungs-
referat mit dem Staatlichen Bauamt Freising bzw. dem Baureferat entwickelt. Aus-
sagen sind derzeit noch nicht möglich.
Begrünung der Auffahrtsrampe zum Effnerplatz
Wilder Wein und Efeu wachsen, aber stellenweise langsam
(4. Dezember 2018) – Der BA 13 Bogenhausen hat gebeten, die Stützwände an der südlichen Auffahrtsrampe vom Isarring zum Effnerplatz zu begrünen. Dazu teilt das Baureferat mit: „Am Fußpunkt der Stützwände entlang der südlichen Auffahrtsrampe gibt es auf beiden Seiten mehrere Pflanzbereiche, die mit Wildem Wein bzw. Efeu bepflanzt und mit Metallbügeln gegenüber dem Gehweg geschützt sind. Da aufgrund der räumlichen Gegebenheiten die Pflanzbereiche jedoch nur sehr klein ausfallen können, ist der Begrünungserfolg je nach Lage des Pflanzbeets unterschiedlich. Bei begünstigteren Standorten ist die Begrünung bereits weit fortgeschritten, bei un-günstigeren Standorten entwickelt sich die Begrünung langsamer. Das Anbringen von Rankhilfen verbessert die Situation nicht, da sowohl Wilder Wein als auch Efeu selbstklimmende Kletterpflanzen sind, die sich ohne Rankhilfen mittels Haftscheiben direkt an den Wänden halten können.“
Vorbereitende Maßnahmen für Schulneubau
(30. November 2018) – Die Grundschule an der Oberföhringer Str. 224 wird durch einen Neubau mit Dreifachsporthalle und Haus für Kinder ersetzt. Während der Bau-maßnahmen läuft der Schulbetrieb weiter.
Am Montag, dem 3. Dezember 2018 wird mit ersten vorbereitenden Maßnahmen begonnen. Es handelt es sich um den Rückschnitt von Pflanzen und das Roden von Bäumen und Sträuchern. Die Arbeiten sind mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt und genehmigt.
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