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BA 13 im Mai 2018
Mit der Tram 19 von Berg am Laim nach Pasing
MVG erfüllt die Forderungen des BA 13 und der Fahrgäste
(25. Mai 2018) – Ein Jahr ist es her, dass rund hundert Bürgerinnen und Bürger in einer Sitzung des Unterausschusses Verkehr im Bezirksausschuss 13 von den drei Vertretern der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) forderten, die Tram möge von der neuen Endhaltestelle Berg am Laim Bf. in die Innenstadt fahren und nicht am Max-Weber-Platz Richtung Grünwald abbiegen. Vergebens. Fazit von UA-Vorsitzen-der Martin Tscheu (SPD): „Die MVG hat mehr oder weniger altbekannte Argumente vorgetragen. Tenor: Dass es halt nicht anders geht.“
Es ging und geht doch anders. Ab Dezember 2017 fuhr die Tram zwar weiterhin nach Grünwald, aber ab Berg am Laim Bf. die Tram 22 zusätzlich zur Linie 19 durch die Maximilianstraße in die Innenstadt zum Karlsplatz (Stachus). Und seit dem 7. Mai 2018, exakt ein Jahr nach dem abschlägigen Bescheid, können die Fährgäste mit der Linie 19 von Zamdorf ohne Umsteigen durch die Innenstadt bis zum Pasinger Bahnhof fahren.
Eine weitere Forderung der Bewohner von Zamilapark und Schwarzwaldsiedlung (östlich der Weltenburger Straße) wurde erfüllt. Ab Montag, 4. Juni, fährt der neue StadtBus 149 vom Zamilapark zum Ostbahnhof. Die neue Linie ergänzt das Tram- und Busnetz vor allem im Bereich Zamilapark. Die Busse verkehren zwischen Zamilapark, Vogelweideplatz, Einsteinstraße, Flurstraße und Ostbahnhof, ohne Umsteigen geht es weiter in Richtung Karl-Preis-Platz (U2) und Emdenstraße (Bus 155). Die Betriebszeiten sind montags bis freitags von ca. 6 Uhr bis ca. 20.30 Uhr im 20-Minuten-Takt.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bogenhausenberg-am-laim-anschluss-nach-dem-aufstand-1.3988673
Verkehrsprobleme in Bogenhausen
Ausgezeichnete Fassaden in Bogenhausen
Toilette am U-Bahnhof Arabellapark geschlossen
(17. Mai 2018) – Die Toilette im U-Bahnhof Arabellapark wegen Sanierung ge-schlossen, voraussichtlich bis Mitte 4. Quartal 2018. Information über den Standort der Ausweichtoilette am Sanierungsort.
Das Arabellahaus wird (vermutlich) platt gemacht
Das Scheiben-Hochhaus wird nicht als Denkmal geführt
(14. Mai 2018) – Das Arabella-Hochhaus, seit fast einem halben Jahrhundert prä-gendes Monument im Münchner Nordosten, soll ab 2026 entweder saniert oder ab-
gerissen werden. Wahrscheinlich wird es platt gemacht. Der Eigentümer Bayerische Hausbau plädiert „nach aktuellem Stand für den Abriss und Neubau“ (Geschäfts-
führer Hermann Brandstätter). Das 75 Meter hohe Gebäude mit seinen 23 Stockwer-ken, das 1969 fertiggestellt wurde (Architekt Toby Schmidbauer) soll entkernt und abgetragen werden. Auch im Fall einer Sanierung: Die Mieter müssen ausziehen.
2018 wird eine Machbarkeitsstudie erstellt. 2019 erfolgt die Bauvoranfrage, 2020/21 der architektonische Wettbewerb, 2022/23 die Genehmigungsplanung, 2024 die Bau
genehmigung und ab Mitte 2025 bis spätestens Anfang 2026 die Ausführungspla-
nung.
2029 soll das Haus wieder stehen (oder saniert sein) - im gleichen Erscheinungs-bild wie bisher und mit einer ähnlichen Mischung aus Wohnen, Hotel, Praxen und Geschäften: 550 Mietwohnungen, 467 Hotelzimmer und Suiten, mehr als 100 Büros, Arztpraxen, Kliniken und Einzelhandel, Restaurants sowie unter dem Dach ein fast 1000 Quadratmeter großer Spa-Bereich.
Versuche, den Abriss zu verhindern, schlugen fehl. Der Generalkonservator des bayerischen Amts für Denkmalpflege, Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil, lehnte es ab, das Arabellahaus in die Denkmalliste aufzunehmen, weil es sich um ein Scheiben-Hochhaus handle, das die Kriterien nicht erfüllt.
Karin Vetterle: "Ein riesiger Erfolg"
Rund 100 Menschen bei Führung durch den Prinz-Eugen-Park
(12. Mai 2018) - „Ein riesiger Erfolg, rund hundert Bürgerinnen und Bürger haben sich den Prinz-Eugen-Park zeigen lassen.“ Karin Vetterle, Sprecherin der SPD-Frak-tion im Bezirksausschuss 13 freute sich über das große Interesse an ihrer Führung. „Es gab mehrfach den Wunsch, diesen oder einen ähnlichen Stadtteilspaziergang mit vielen Informationen zu wiederholen.“ Aufmerksam wurde die meisten Teilneh-mer durch die Plakataktion (Vetterle: „Die gute alte Plakatierung“).
Beim Rundgang durch das neue Stadtquartier, das 4.500 Menschen Wohnraum bieten wird und in dem die ersten Häuser schon bezogen sind, waren auch dabei: Die Münchner SPD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Claudia Tausend, Mike Malm, Mitglied des Bezirkstags und Kandidat für den Landtag, Serhat Sevengül, Kandidat für den Bezirkstag, sowie Mitglieder des BA 13.
Claudia Tausend, stellvertretende Sprecherin für Bauen und Wohnen der SPD-Bundestagsfraktion: „Das Neue am Prinz Eugen Park ist, dass nur 20 Prozent der entstehenden Wohnungen frei finanziert durch Bauträger als Eigentumswohnungen errichtet werden; früher waren das bei städtischen Flächen 50 Prozent. Die restli-chen 80 Prozent sind geförderte Wohnungen (EOF und München ModellMiete), preisgebundene Mietwohnungen (KMB) und Genossenschaften und Baugemein-schaften. Es war ein doppeltes Umsteuern, weg von Bauträgern und Eigentums-wohnungsbau, und war Vorbild für weitere neue Quartiere auf städtischen Flächen.“
Mike Malm: „Das Baugebiet veranschaulicht sozial-demokratische Wohnungspolitik mit seinem hohen Anteil an geförderter Wohnungen, mit seinem Nebeneinander öffentlicher, genossenschaftlicher und Eigentumswohnungen. Wir wollen nämlich keine Armen- oder Reichenghettos, sondern Wohnraum für alle Menschen."
Serhat Sevengül: „Der Münchner Nordosten hat mit dem Prinz-Eugen-Park eine spannendes Großprojekt im Bereich Wohnen. Besonders lobenswert ist die erfolg-reiche Symbiose aus sozialverträglichem Wohnungsbau und dynamischer Archi-tektur.
Streit um die BuGa 2029
CSU gegen eine Machbarkeitsstudie, BA beschließt Anfrage
(11. Mai 2018) – Zweimal hatte der Bezirksausschuss 13 Bogenhausen seine Stel-lungnahme zur Machbarkeitsstudie „Bundesgartenschau 2029 im Bereich der SEM (Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme) Nordost" vertagt, weil uneins. Erneut warb
Karin Vetterle, Sprecherin der SPD-Fraktion, für Zustimmung mit den Hinweis, Mach-barkeitsstudie bedeutete ja nur, „ob es ginge, und wenn es ginge, wie die Chancen stehen". Holger Machatschek (Bündnis 90/Die Grünen) stimmte zu, ergänzte jedoch: „Wichtig ist: Wollen wir die BuGa?"
Robert Brannekämper (CSU) will sie nicht. Der Vorsitzender des BA-Unteraus-
schusses Planung sprach zwar von einer „reizvollen Idee", was aber nicht ernst gemeint war. Er rechnete vor, für die BUGA verschlinge so viel Fläche (100 ha), dass für die Bebauung kaum noch Grund übrig bleibe: „Dann reden wir über Hochhaus-cluster." Nachgerechnet: Für die BuGa würde nur ein Sechstel der Fläche benötigt. Seine CSU betreibt seit geraumer Zeit, auch mit einer erneuten Plakataktion, Angst-mache vor Plattenbauten, die keiner will und die auch nicht geplant sind.
Für die CSU hat die „BuGa 2029“ außerdem einen gravierenden Nachteil: Es han-delt sich um einen Antrag der Stadtrats-SPD.
Die BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser (Bündnis 90/Die Grünen) hält die BuGa im Münchner Nordosten für „eine sehr reizvolle Geschichte". Sie räumte allerdings ein, sie verstehe nichts davon. Brannekämper angeblich schon. Er forderte den BA 13 samt seiner Vorsitzenden dazu auf, sich „von der liebenswerten Idee einer BUGA zu verabschieden" und dahin zu entsorgen, „wo sie hingehört: In den Papierkorb".
Der BA beschloss, Fragen an die Stadt zu richten, um vor der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zu klären, ob die Fläche neben der vorgesehenen Bebauung für eine BuGa ausreicht.
Die CSU im benachbarten BA Trudering-Riem sieht das anders als Brannekämpfer und seine Bogenhausener CSU. Sie stimmte für die Prüfung der Neuauflage einer Bundesgartenschau in München. Es handle sich eine Machbarkeitsstudie, „warum nicht", erklärte Margarete Miehle, Sprecherin des Infrastruktur-Ausschusses.
In Planung: Kitas im Bürgerpark
Ein möglicher Ersatzstandort für den Prinz-Eugen-Park
(9. Mai 2018) – Im Neubaugebiet Prinz-Eugen-Park soll ein Container aufgestellt werden, um den Engpass in der Kinderbetreuung zu überbrücken. Die Bewohner pochen auf ihr Recht auf eine Betreuungseinrichtung. Sie soll zwar in der Nähe sein, aber niemand mag sie vor seiner Haustür.
Eine von der Stadtschulrätin Beatrix Zurek eingesetzte Koordinierungsgruppe schlägt vor, im Rahmen des 5. Containerprogramms der Stadt Kindertagesstätten im Bürgerpark zu errichten. Eventuell auch jenen Container, der im Prinz-Eugen-Park benötigt wird, aber nicht erwünscht ist.
Das Grundstück des Bürgerparks in der Oberföhringer Straße ist Eigentum der Landeshauptstadt. Mit Unterstützung des Kulturreferats der Stadt steht es Vereinen zur Verfügung, von den die meisten in der VG 29 organisiert sind. Das parkähnliche Gelände ist in lockerer Bauweise mit Baracken bebaut, die vormals das Städtische Krankenhaus Oberföhring beherbergten.
Karin Vetterle, Sprecherin der SPD-Fraktion, lobte in der Sitzung die „zielführenden Gespräche“, die sie als Vorsitzende der VG 29 geführt hat. Sie sagt, die Nutzung des Bürgerparks, die von der Stadt im vergangenen Jahr um zehn Jahre verlängert wurde, sei durch die Aufstellung von Kita-Containern nicht gefährdet. Die Vereins-heime und der bekieste Parkplatz, der auch als Standplatz für Festzelte benötigt wird, bleiben erhalten.
Im hinteren Baufeld gebe es aber eine ungenutzte Fläche. „Dort erlaubt der Bebau-ungsplan eine Nutzung zu kulturellen, bürgerlichen Verwendung. Eine Kindertages-stätte steht hierzu nicht im Widerspruch. Es werden zwei Varianten der Aufstellung von zwei Containerreihen für Kitas geprüft.“
Ungelöst ist noch das Problem des Bring- und Abholverkehrs der Kinder. Die Ein-bahnstraßenregelung rund um die Grünfläche bei der Naturbühne könnte geändert werden und zeitlich befristete (tagsüber während der KiTa-Öffnungszeiten) Parkver-bote oder stellenweise Kurzparkzonen (tagsüber) eingerichtet werden.
Ismaninger Straße ist gesperrt
Derzeit fahren Busse statt der Straßenbahn (Schienenersatzverkehr)
(9. Mai 2018) – Die Gleiserneuerung in der lsmaninger Straße und am Herkomer-platz werden 2018 „auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Bogenhausen wie geplant“ ausgeführt. Das teilten die Stadtwerke München GmbH (SWM) dem städtischen Referat für Arbeit und Wirtschaft mit. Der Antrag der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen, „die Vorbereitungen für die Sanierungsmaßnahmen der Tramgleise an der Ismaninger Straße im Mai 2018 unverzüglich einzustellen, bis der Antrag auf eine umfassende Überplanung der Straße bearbeitet ist“, wurde damit abschlägig beschieden. Seit Montag, 7. Mai 2018, wird gearbeitet.
Die SWM begründen ihre Entscheidung, die Sanierungsmaßnahmen nicht aufzu-schieben, damit, dass „die folgenden Nachteile deutlich die möglichen Vorteile aus der geforderten Überplanung überwiegen“:
► Schaffung eines Radwegs nur unter massivem Wegfall von Parkplätzen aufgrund
der gegebenen Platzverhältnisse in der lsmaninger Straße.
► Keine gleichzeitigen, sondern ohnehin nur zeitlich entzerrte Bauaktivitäten zur
Gleiserneuerung und zum Radwegbau möglich.
► Gleisverschiebungen bzw. außermittige Gleislagen bedingen für einen Teil der
Anwohner Verschlechterungen hinsichtlich Lärm und Erschütterungen und ein
Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern.
► Aufschub der Gleisbaumaßnahme birgt die Gefahr einer zusätzlichen, zeitnahen
Baustelle zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit des Straßenraums
Die Gleisanlagen der Linie 17 in der Ismaninger Straße stammen aus dem Jahr
1999. Die Schienen sind dort mit einem speziellen Schaumstoff aus Polyurethan (PUR) ummantelt. Dieser PUR-Schaumstoff wurde – entsprechend dem damaligen Stand der Technik – relativ weich gewählt, um eine größtmögliche Dämpfung und damit einen möglichst guten Erschütterungsschutz zu erzielen. In der Praxis kam es wegen der Elastizität des Materials jedoch wiederholt zu Schäden im Bereich der Fahrbahndecke. Dies hatte zahlreiche Instandsetzungsarbeiten zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit in der Ismaninger Straße und entsprechende Anwohner-beschwerden zur Folge.
Ismaninger Straße
Die knapp 20 Jahre alten Gleise in der Ismaninger Straße zwischen Max-Weber-Platz und Herkomerplatz komplett erneuert. Vorgesehen ist der Einbau neuer Schienen auf einer Streckenlänge von ca. 2.000 Metern sowie einer neuen Gleistragplatte.
Bauzeit: Montag, 7. Mai, bis Montag, 10. Oktober 2018.
Herkomerplatz
Zwei Weichen und eine Kreuzung werden erneuert.
Bauzeit: Sommerferien, voraussichtlich Montag, 30. Juli, bis Montag 10. Spetember 2018).
Ablauf und Auswirkungen:
Die Bauarbeiten machen Änderungen in der Verkehrsführung notwendig. Der Trambetrieb muss vorübergehend eingestellt werden.
Umfangreiche Informationen:
https://www.swm.de/dam/swm/pressemitteilungen/2018/04/mvg20180413-trambau2018-ismaninger-str.pdf
Odin strahlt nach Frühjahrsputz in Weiß
(1. Mai 2018) – Der in Stein gemeißelte germanische
Göttervater Odin strahlt nach dem Frühjahrsputz in Weiß (links, darunter Ansicht vorher). Die Reinigung der wuchtigen Figur ist, die am Ende der Odinstraße in einem Wäldchen steht, ist abgeschlossen; dem-nächst wird der Sockel restau-riert.
Der Bezirksausschuss 13 Bogenhausen hatte in einem Antrag (14.11.2017) die Stadt München aufgefordert, den schmalen Zugang zum Wäld-
chen (Hain) zu verbreitern, eine Hinweistafel anzubringen und außerdem eine Bank aufzu-stellen.
Der Odin steht auch auf der Tagesordnung der BA-Sitzung am 8. Mai 2018. Denn das städtische Baureferat, Gestal-tung öffentlicher Raum, Quivid (Kunst am Bau), Brunnen und Denkmäler, will keine Erklä-rungstafel anbringen; das sei in München nicht üblich, zur Infor-mation gebe es den KulturGe-schichtsPfad, in dem auf die Skulptur verwiesen werde. Außerdem sei das Wäldchen, in dem die Statue steht, ein „ge-schützter Landschaftsbestand“ und unterliege der Schutzver-ordnung, weil „geprägt von sehr altem waldartigem Baumbe-stand mit hoher stadtklimati-scher und ökologischer Be-deutung“. Es sei deshalb keine öffentliche Fläche und soll nicht betreten werden.
Roland Krack, Vorsitzender des Vereins NordOstKultur, teilt diese Meinung nicht. Das Wäldchen sei zwar „leider“ als "Geschützter Landschaftsbestandteil" (§ 30 Bundesnaturschutzgesetztes) ausgewiesen, was den Zugang zum Denkmal erschwere. Aber die Figur sei ursprünglich in einem Garten und nicht versteckt in einem Wäldchen gestanden.