Mitglied werden
BA 13 im März 2018
Höher und schöner: Das BayWa-Hochhaus
(25. März 2018) - Gemeinsam mit dem Unterausschuss Stadtgestaltung, öffentlicher Raum und Ökologie (SÖÖ) fand am vergangenen Freitag eine Besichtigung des bei-nahe fertiggestellten BayWa-Gebäudes am Arabellapark statt. Beinahe, weil die Außenanlagen noch nicht ganz fertig sind.
Die Tiefgarage wurde von 400 auf rund 600 Stellplätze erweitert. Dafür fielen ober-irdische Stellplätze weg um Platz zu schaffen für Außenanlagen, die für die Allge-meinheit geöffnet sein werden. Die neue Fassade ist ansprechend gestaltet, die neu-esten Anforderungen an die EnEV (Energieeinsparverordnung) wurden erfüllt.
Innen wurde das Gebäude umfangreich saniert. Erhalten blieb der Kern sowie die Sternform. Jeder Arm des 4-teiligen „Sternes“ umfasst etwa 400 m² – damit sind die Anforderungen an den Brandschutz erfüllt. Die Kosten blieben nach Auskunft aus der BayWa im vernünftigen Rahmen – ein Neubau wäre nicht teurer, aber auch nicht günstiger gekommen.
Insgesamt stehen nach der Sanierung mit Aufstockung um drei vollwertige und ein Technikgeschoss etwa 75.000 m² zur Verfügung, davon 50.000 m² oberirdisch, der Rest unter der Erde. Die Bürolandschaften des BayWa-Turmes erhielten ein moder-nes Ambiente, die durch großzügigen Einsatz von Glaselementen auch die Mitte des Gebäudes mit Tageslicht erhellen. Die sieben Aufzüge im Gebäudekern sind hoch-technisiert, das anzusteuernde Stockwerk ist schon vor dem Einstieg zu wählen. In der Kabine findet man keinerlei Bedienungselemente – vom Notrufdrücker abge-
sehen. Anfangs gespenstisch – dann aber sehr faszinierend.
Ein Highlight ist der „Eventraum“ im obersten Stockwerk, 20 Etagen über dem Effnerplatz. Eine gigantische Aussicht lädt den Besucher oder die Besucherin ein, München in allen Himmelsrichtungen von oben zu bewundern. Bemerkenswert auch, dass der Bereich „Real Estate“ – das sind u.a. die Gebäudemanager, die auch wäh-rend der Bauphase federführend und eng mit dem Architekturbüro zusammengear-beitet haben – im 18. Obergeschoss untergebracht sind. Sie haben sich die tolle Aussicht über München nach dieser Leistung verdient.
Karin Vetterle, Sprecherin der SPD-Fraktion im BA 13, zeigte sich begeistert vom gelungenen Ergebnis und setzte sich schon mal probehalber in einen der bequemen Besucherstühle (Foto). Das würde den Mitgliedern des BA 13 sicher auch gefallen. Vetterle: „Wenn es uns gelingt, den großen Eventbereich im 20. OG mal für ein Fest oder eine Charity-Veranstaltung des Bezirksausschusses zu nutzen, würde ich mich ganz besonders freuen.“
Lärm und Schutz, Licht und Schatten
Bürgerbeiteilung am Bebauungsplan Eggenfeldener Straße
(17. März) 2018 - An der Eggenfeldener Straße in Bogenhausen wird ein Gewerbe-gebiet in ein Quartier mit Wohn- und Kerngebietsnutzung, sozialen Einrichtungen sowie Grün- und Freiflächen umstrukturiert. Etwa 380 Wohnungen und 470 Arbeits-plätze könnten dort laut einer Machbarkeitsstudie einmal entstehen.
Das Areal liegt im 13. Stadtbezirk Bogenhausen, Stadtteil Steinhausen/Zamdorf. Es wird im Süden durch die Töginger Straße (Autobahn 94), im Westen durch die Hult-schiner Straße und im Norden durch die Eggenfeldener Straße begrenzt. Das Pla-nungsgebiet hat eine Größe von insgesamt zirka 5,8 Hektar.
Ute Michel-Grömling vom Planungsreferat versicherte bei einer Bürgerbeteiligung rund 60 Interessenten, dass alle Anregungen aus dem Kreis der Bürgerinnen und Bürger im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Architekt Florian Krieger
(Darmstadt), der den Architekurwettbewerb gewonnen hat, und ein Landschafts-architekt von „Faktorgrün“ erläuterten die Planung des Wohnungsbaus bis hin zu den ersten Grundrissen der Wohnungen, der Situierung des Gewerbes und der Kinder-tagesstätte und der Begrünung. Vertreter des Baureferats zeigten an Querschnitt-bildern, wie die Eggenfeldener Straße ( zum Teil) umgebaut und neu gestaltet wird. Ein Immissionsgutachter zeigte an Bildern, wie sich der Lärm vor und nach der Bebauung entwickelt. Fazit hier: Der von der A94 verursachte Geräuschpegel kann durch die Neubebauung merklich zurück gedrängt werden, der Lärm durch den Verkehr auf der Effnerstraße (geschätzter Anstieg von ca. 10.000 auf ca. 14.000 PKW-Bewegungen täglich) wird mehr werden. Die Immissionsberechnungen wurde stark angezweifelt.
Lücke in der Lärmschutzwand
Es gab Forderungen nach weniger Wohnungen (Dichte zu hoch, soziale Probleme) sowie Bedenken wegen des Abstand der vierstöckigen Bauten an der Eggenfeldener Straße zur gegenüberliegenden Bebauung (65 m) wegen Verschattung der Vorgär-ten. Das gilt auch für die zu pflanzenden Baumreihen an der dann neu gebauten Eggenfeldener Straße. Es wurde zugesagt, dass noch ein detailliertes Verschat-tungsgutachten erstellt wird. Fragen nach der Anzahl der zu fällenden Bäume, der Anzahl der nachzupflanzenden Bäume und deren Art konnte nicht beantwortet wer-den, dazu sei es zu früh.
Die Lärmschutzwand wird nicht aus Glas sein und soll begrünt werden. Es wurde darauf hingewiesen, dass eine „Lärmlücke“ zwischen dem Ende der Wand und dem Hotel entsteht, weil die Lärmschutzwand dort nicht nahtlos anschließt. Die Verwal-tung führt dazu Gespräche mit dem Hotel. Eine Anwohnerin beklagte, dass nur die neuen Einwohner eine Lärmschutzwand bekämen, was ungerecht sei. Die Bewohner der alten Zamdorfer Siedlung müssten weiterhin mit dem Verkehrslärm der A94 leben. Das kann durch den Bebauungsplan nicht gelöst werden.
Die Situation des Verkehrs nahm den größten Raum bei den Bürgerfragen ein. Sowohl die Ausführungen, dass die A94 sechsspurig ausgebaut werden soll (von der bayerischen Staatsregierung) und der Verkehr auf der Eggenfeldener Straße entlas-tet würde, als auch die zu den Planungen für eine Tram nach Osten überzeugten die Anwesenden nicht davon, dass sich die Situation mit der Neubebauung nicht ver-schlechtern würde.
Leider hat die sich die MVG noch nicht endgültig zur ÖPNV-Anbindung geäußert. Es gab lediglich die Auskunft, dass ab Sommer 2018 neben dem Bus 149 auch der Bus 184 bis zum Ostbahnhof fahren werde. Das löste den Protest der Bewohner aus, die wieder einen Bus zum Max-Weber-Platz wollen. Das Anliegen wurde von den Verkehrsplanern mitgenommen, da von der MVG niemand anwesend war.
Viele Fragen gab es zu den neuen Parkplätzen. Antwort: Es wird entlang der Eggenfeldener Straße Parkbuchten für Besucher geben. Vorschlag: Schräg- statt Längsparkbuchten. Die gesetzlich vorgeschriebenen Parkplätze für die Wohnungen werden ausschließlich nach Stellplatzverordnung gebaut (ein Platz pro Wohnung, Tiefgaragen). Anregung: Oberirdische Parkplätze am Kindergarten für den Bring- u. Holverkehr; die Verwaltung prüft. Personalstellplätze für die Erzieherinnen wird es in der Tiefgarage geben.
Alle Stellplätze für das Gewerbe und die Läden, auch für die einkaufenden Kunden, werden in einer Tiefgarage untergebracht, deren Ausfahrt an der Hultschiner Straße liegen wird. Die Tiefgaragenausfahrten der Wohnblöcke liegen an der Eggenfeldener Straße.
Eine zweite Tiefgaragenausfahrt an der Hultschiner Straße ist nicht möglich, weil wegen der Sicht- und Platzprobleme durch die Unterführung Verkehrsbehinderungen entstehen würden.
Die drei Tiefgaragenausfahrten werden von den Bürgerinnen und Bürgern sehr kritisch gesehen, sie befürchten zu den Stoßzeiten auf der Eggenfeldener Straße ein Verkehrschaos. Die Verkehrsplaner sagten eine Überprüfung zu.
Fragen nach Baubeginn und Fertigstellung des Neubaugebiets konnten nicht beantwortet werden, weil sich die Planungen in einem sehr frühen Stadium befinden, das noch keine Prognosen zulässt.
Neues vom Pavillon im Prinz-Eugen-Park
BA folgt SPD-Vorschlag für Bau auf dem Pausenhof
(14. März 2018) – Die Landeshauptstadt München will auf dem Gelände des Prinz-Eugen-Parks einen Pavillon errichten, um einen Engpass in der Kinderbetreuung zu überbrücken.
Der Bezirksausschuss 13 Bogenhausen kritisierte die fehlerhafte Planung und den Standort. Die Fraktionen der Christlich Sozialen Union (CSU) und Bündnis 90/Die Grünen forderten in einem gemeinsamen Antrag im BA 13 dennoch, den Plänen („zähneknirschen“) zuzustimmen, um einen zeitlichen Verzug zu verhindern.
Allerdings sei die Zustimmung an Bedingungen geknüpft:
+ Baugenehmigung nur für vier (statt zehn) Jahre.
+ Auflagen für den unverzüglichen Rückbau nach Ablauf der Genehmigung.
+ Ersatzpflanzungen (Bäume) „annähernd an den jetzigen Größenumfang“.
Wolfgang Helbig, stellv. Sprecher der SPD-Fraktion, war anderer Ansicht und frag-te: „Sollen wir dem Pavillon wirklich kampflos zustimmen?“ Seine Begründung dafür, das nicht zu tun: Das Baureferat habe als einzigen Grund dafür, dass der Pavillon nicht im nördlichen Teil des Wohnparks gebaut werden könne, den Pausenhof der Ruth-Drexel-Schule genannt, auf dem er teilweise stehen würde. „Es gibt aber kaum noch eine Schule, auf deren Gelände kein Pavillon steht.“ Als Beispiele nannte Hel-big die Ostpreußenschule, die Fritz-Lutz-Schule und das Wilhelm-Hausenstein-Gym-nasium. Er empfahl „eine Notlösung dort, wo sie sinnvoll ist“: auf dem Pausenhof.
Xaver Finkenzeller, Sprecher der CSU-Fraktion, schwenkte auf Helbigs Linie ein mit dem Eingeständnis: „Sie haben völlig Recht.“
In der Sitzungspause wurde der Antrag überarbeitet. Die Zustimmung gilt nur noch für einen Pavillon „auf der Nordseite, unter teilweiser Einbeziehung des Schulhofes“.
Die Bedingung "Ersatzpflanzungen" fiel weg, da keine Bäume gefällt werden müssen.
„Die SPD hat erfolgreich dafür gekämpft, dass die Bürger nicht für mindestens zehn Jahre vor ihrer nigelnagelneuen Wohnung eine Containeranlage bekommen“, sagt die SPD-Fraktionssprecherin Karin Vetterle. Die CSU wollte mit ihrem Antrag die Standzeit verkürzen – wir haben uns zusätzlich für eine Änderung des Standortes stark gemacht. Daraus wurde wurde ein fraktionsübergreifender Antrag, dem alle zustimmen konnten.“
Drei Varianten für WHG neu
Stadt informiert über Bauvorhaben am Salzsenderweg
(10. März 2018) - Rund 200 Bürger- und Bürger ließen sich in der Sporthalle des Wilhem-Hausenstein-Gymnasium (WHG) über den am Salzsenderweg geplanten sechszügigen Neubau der Schule informieren. Eingeladen hatte die Hauptabteilung Hochbau des Baureferats der Landeshauptstadt München. Fachleute des Baurefe-
rats stellten die drei Planungsvarianten vor. Mitarbeiter der Referate für Bildung und Sport, für Gesundheit und Umwelt, für Stadtplanung und Bauordnung sowie Planer und Gutachter beantworteten Fragen. Auf zahlreichen Schautafeln gab es Erläuter-
ungen zu Verkehr, Lärmschutz und klimatischen Verhältnissen im sogenannten Klimapark.
Im Mittelpunkt aber standen die drei Varianten des Baukörpers (siehe Fotos). Favo-rit ist wohl die Variante 3. Ausführlicher Bericht über die sehr professionelle Veran-staltung mit hohem Informationswert folgt.
Variante 1
Variante 2
Variante 3
Das Mobilitätskonzept für den Prinz-Eugen-Park
Stellungnahme Vertreter städtischer Referate im UA Verkehr
(7. März 2018) – Martin Tscheu (SPD), der Vorsitzende des Unterausschusses Ver-kehr im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen, hatte Vertreter des Referats für Stadt-planung, des Kreisverwaltungsreferats (KVR), des Baureferats und des Konsortiums Prinz-Eugen-Park in die Sitzung geladen. Das Thema: Mobilitätskonzept Prinz-Eu-gen-Park, der neuen Wohnanlage an der Cosimastraße in Bogenhausen. Protokoll
Kita- und Schulversorgungssituation, Stand 8. März 2018
PDF-Dokument [1.8 MB]
Tempo 30 im Prinz-Eugen-Park
Einhaltung des Limits durch Einengungen der Fahrbahn
(3. März 2018) – Der BA 13 Bogenhausen hat gefordert, im Mobilitätskonzept des Prinz-Eugen-Parks zu berücksichtigen:
+ Entschleunigung des PKW-Verkehrs in den Erschließungstraßen
+ Niveaugleiche Herstellung von Straßen und Gehweg im Knick der Ruth-Drexel-
Straße zwischen WA 3 und WA 9.
Dazu teilt das Baureferat mit, dass das Kreisverwaltungsreferat (KVR) die Einrich-
tung einer flächigen Tempo-30-Zone im gesamten Prinz-Eugen-Park vorgesehen hat. Zur Einhaltung des Tempolimits plant das Baureferat zudem „deutliche Eineng-
ungen der Fahrbahn an den Querstellen für den Fußgängerverkehr. Ein zusätzlicher Belagswechsel der Fahrbahn ist nicht vorgesehen“.
Zum Schutz von Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung wird das Bau-referat auch im Knick der Ruth-Drexel-Straße Bordsteine verbauen und auf eine ni-veaugleiche Herstellung der Verkehrsfläche verzichten. Zur Querung der Fahrbahn werden die Bordsteine punktuell eingebaut.
Schnelle Sanierung im Bürgerpark
(9. März 2018) - Die SPD-Fraktion im BA 13 Bogenhausen hatte in einem Antrag
Sanierungsarbeiten im Bürgerpark angemahnt - auch um die Verkehrssicherung wieder herzustellen. Die Stadt reagierte schnell.
• Der Aufgang zur Naturbühne wurde erneuert.
• Die alten Holzstufen wurden durch einen mit Naturstein gepflasterten Treppenauf-
gang ersetzt, ein Geländer wurde angebracht.
• Die Schlaglöcher auf dem Parkplatz wurden eingeebnet.
• Der jährliche Strauch- und Baumschnitt auf dem Gelände ist bereits erfolgt.
• Der geforderte Wasseranschluss am Haus 1 ist angebracht.
• Die Straßenbeleuchtung im Bürgerpark erhielt stärkere Leuchtmittel.
Eine Ergänzung des Stromanschlusses folgt in Kürze. Wasser- und Stroman-
schlüsse sind insbesondere für Feste im Bürgerpark wichtig.
Odin bleibt Invalide
Landesamt für Denkmalschutz gegen neuen Arm und Lanze
(3. März 2018) - Eine Bürgerin beklagte in ihrem Schreiben an den Bezirksaus-
schuss 13 Bogenhausen, dass „die Odin-Statue total eingewachsen und kaum mehr zu erkennen“ sei. Das Denkmal steht am östlichen Ende der Odinstraße neben dem von Joseph Höchl (1777-1838) erbauten und von seinem Sohn Anton (1820-1897) ausgebauten „Schlößl“ (http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/hoechlschloessl.htm).
Odin oder südgermanisch Wōdan (althochdeutsch Wuotan, neuhochdeutsch nach Richard Wagner Wotan), ist der Hauptgott in der nordischen Mythologie der eddi-schen Dichtung, Göttervater, Kriegs- und Totengott, Gott der Dichtung und Runen, der Magie und Ekstase.
Geschaffen wurden die Statue 1874 von Heinrich Natter (1844-1892) aus Graun in Südtirol. Eines seiner bedeutendsten Werke ist das Andreas-Hofer-Denkmal vor dem Kaiserjägermuseum auf dem Bergisel über Innsbruck. Es erinnert an den Aufstand der Südtiroler gegen die bayerische Besatzung (1809). Als es 1892 eingeweiht wur-de, war sein Schöpfer schon tot.
Der BA 13 forderte in einem Antrag an die Stadt München (14.11.2017), den Zu-gang zum Wäldchen im Schlösselgarten zu verbreitern und dort eine Bank aufzu-stellen. Außerdem fand das Bürgergremium, dass Odin dringend eine Prothese be-nötige („dass der rechte Arm der Odin-Statue rekonstriert werden soll“), ebenso eine neue Lanze, und es sei ein Informationsschild vonnöten.
Vermutlich aber wird Odin Invalide bleiben, und unbewaffnet. Denn das Landesamt für Denkmalpflege, vom dem der einäugige Göttervater im Schlösselgarten als Ein-zeldenkmal geführt wird, will die Figur lassen, wie sie ist. Begründung des Gutach-ters: „Die Zeichnung aus dem Jahr 1874 stellt leider keine geeignete Grundlage für eine bildhauerische Ergänzung des rechten Arms und der Lanze dar. Auch gebe ich zu bedenken, dass der Allgemeinzustand der Figur aufgrund Kriegsbeschädigungen und Erosion doch erkennbar fragmentiert ist, dass sich ein ,neuer' Arm innerhalb der gealterten/fragmentierten Umgebung doch etwas fremdartig ausnehmen würde.“
Empfohlen wird stattdessen „kontinuierliche Pflege und Wartung“, also Fugensa-nierung und Steinfestigung. Den Verlust des Arms müsse man ertragen, er sei „den Zeitläuften und dem individuellen Schicksal der Odinsfugur geschuldet“. Als Kunst- und Geschichtsdenkmal sei die Figur deshalb „nicht minder wertvoll“.
Das Baureferat, Gestaltung öffentlicher Raum, Quivid (Kunst am Bau), Brunnen und Denkmäler, kündigt an, den Odin herzurichten, sobald es die Witterung erlaubt. Eine Erklärungstafel will das Referat nicht anbringen, das sei in München nicht üblich. Zur Information gebe es den KulturGeschichtsPfad, in dem auf die Skulptur verwiesen werde.
Außerdem sei das Wäldchen, in dem die Statue steht, ein „geschützter Land-schaftsbestand“ und unterliege der Schutzverordnung, weil „geprägt von sehr altem waldartigem Baumbestand mit hoher stadtklimatischer und ökologischer Bedeutung“. Es sei deshalb keine öffentliche Fläche und soll nicht betreten werden.
Es ist also so: Der Odin kann, da ihn, wenn das Wäldchen belaubt ist, sowieso kei-ner sieht, und auch keiner sehen soll (wegen Klima und Ökolagie), so ramponiert bleiben, wie er ist.