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BA 13 im Februar 2020
Streuobstwiesen und Wildblumen
(17. Februar 2020) – In den städtischen Parkanlagen sowie auf Landwirtschaftsflä-
chen Streuobstwiesen und Flächen mit Wildblumen anzulegen, fordern SPD und FDP in einem gemeinsamen Antrag im BA 13 Bogenhausen von der Stadt München. Standortvorschläge wurden gleich mitgeliefert: Fideliopark und nördlich anschließen-
de Freiflächen, Denninger Anger, Zamilapark.
Vorbild ist die „Lernstation Streuobstwiese“ des Ökologischen Bildungszentrums ÖBZ an der Englschalkinger Straße. https://www.oebz.de/default.asp?Menue=101
Die Maßnahmen sind als Beitrag zum Arten- und Biotopschutz gedacht, Vögel, Bie-nen und Insekten sollen davon provitieren.
Die CSU ließ wissen, sie sei grundsätzlich dafür, aber diesmal nicht, und stimmte dagegen; alle anderen BA-Mitglieder waren dafür.
Übrigens gibt es südlich des ÖBZ-Gemeinschaftsgartens schon eine von Anwoh-nern in Eigeninitiative angelegte Streuobstwiese.
Saft- und kraftlose Feierabendpolitik
(17. Februar 2020) – Es gab eine Zeit, da überschwemmten die Parteien vor Kom-munalwahlen das Plenum des Bezirksausschusses 13 Bogenhausen mit Anträgen. Stundenlang tobten bis gegen Mitternacht hitzige Rede- und Abstimmungsschlach-
ten. Es waren nicht immer Sternstunden der politischen Auseinandersetzung, aber spannend allemal.
Gut zwei Monate vor den Wahlen zum Münchner Stadtrat und dem BA war am Dienstag, dem 11. Februar 2020, im Saal des Gehörlosenzentrums in der Lohen-grinstraße nach einer Dreiviertelstunde schon alles vorbei. Schnell noch den Korb-warenverkauf auf der Wiese vor dem Cosimabad abgelehnt, getreu dem BA-Grund-satzbeschluss, dort keinen Kommerz zuzulassen, und Geburtstagsblumen verteilt, schon schloss die BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser die Sitzung – um 20.16 Uhr.
Schon merkwürdig: Planungschef unter Unterchef nicht da, wie Pilz-Strasser fest-stellte, die CSU also ohne Robert Brannekämper und Xaver Finkenzeller, führerlos. Weil die Tagesordnung nichts her gab? Darauf standen bloß Streuobst- und Wild-blumenwiesen, eine Rutsche im Cosimabad, die nicht gebaut wird, Parkplätze im Arabellapark, vor zwei Jahren schon beschlossen und von den den Bündnisgrünen vehement abgelehnt.
Die fehlende Turnhalle im neuen Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium; Eigenheime statt Hochhäuser im Städtischen Entwicklungsgebiet (SEM) jenseits der Trasse der S8, ein Kreuzzug der CSU? Fehlanzeige.
Verspricht Präsenz auf Facebook im Wahlkampf inzwischen mehr als der Mei-nungsaustausch in der Sitzung des Bezirksausschusses? Oder sammeln die sechs im BA 13 vertreten Parteien Kraft für den Endspurt im Kampf um Mandate?
Fünf Tage vor der Wahl am 15. März ist die letzte Sitzung des alten BA. Vielleicht geht es dann zum Abschluss noch einmal rund. Wenn nicht bis dahin schon das ganze Pulver verschossen ist.
Mehr Parkplätze am Rosenkavalierplatz
Bündnisgrüne scheitert mit Antrag auf Baustopp
(13. Februar 2020) – Am Rosenkavalierplatz wird es bald mehr Parkplätze geben. „Endlich“, sagt Martin Tscheu (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses Verkehr, „wird mit dem Bau begonnen, nachdem wir zwei Jahre darauf gewartet haben. Es ist die einzige Straße weit und breit, wo man um einen Parkplatz kämpfen muss.“ Es könnten maximal 16 zusätzliche Parkplätze entstehen, „zwei Elektrostationen haben wir ja schon“. Tscheu rechnet aber nur mit zwölf neuen Parkplätzen.
Um Platz zu schaffen, sind Baumfällungen nötig. Tscheu: „Die Bäume haben keinen ökologischen Wert, da sie von der Baumreihe dahinter verschattet werden.“
Bündnis 90/Die Grünen sieht das anders. Es forderte in einem Antrag die sofortige Einstellung der Baumaßnahme: Andreas Baier, Vorsitzender des BA-Unteraus-schusses Stadtgestaltung, Öffentlicher Raum, Ökologie: „Das ist meine Herzensan-gelegenheit. Im Untergrund gibt es genügend Parkplätze.“ Grünen-Fraktionsspre-cherin Paula Sippl verwies „auf unseren Ministerpräsidenten, der jeden Baum umar-men will. Und der Aiwanger will viele Bäume pflanzen. Wir sollten ein paar übrig lassen, damit er nicht so viele pflanzen muss.“
Martin Tscheu ist empört: „Ich finde es einen Skandal, wie hier die Notwendigkeit für mehr Parkplätze gerade auch für ältere Bürger und Menschen mit Gehbehin-derungen abschmettert wird mit der Begründung, man könne ja alles mit dem Fahr-rad oder zu Fuß erledigen. Der Rosenkavalierplatz ist ja keine Wohnstraße, sondern eine sehr gut angenommen Versorgungsstraße.
Wolfgang Helbig (SPD) erinnerte daran, dass die Baumaßnahme samt Baumfällung vom Bezirksausschuss schon 2017 gutgeheißen worden war: „Dieses Thema haben wir schon zwei oder dreimal abgestimmt, das brauchen wir nicht mehr zu wiederho-len.“ Siehe Mein Freund, der Krüppelbaum BA 13 im Mai 2017
Trotzdem wurde erneut abgestimmt. Ergebnis: Ablehnung des Antrags, gegen die Stimmen von Bündnis 90/Die Grünen und ÖPD/DaCG.
SEM-Ausstellung im Isarforum
(10. Februar) - Mit dem Abschluss des Ideenwettbewerbs ist ein Meilenstein für die Entwicklung des Münchner Nordostens erreicht. Die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger zeigen für die Nutzungsdichten von 10.000, 20.000 und 30.000 Ein-wohnerinnen und Einwohnern Visionen für diesen neuen Stadtbaustein. Das Stadter-weiterungsgebiet Münchner Nordosten zählt neben Freiham zu den wichtigsten stra-tegischen Vorhaben der Stadtentwicklung in München. Je nach Nutzungsdichte kön-nen hier zirka 3.600 bis 10.600 Wohnungen zur Entlastung für den anhaltend hohen Wohnraumbedarf entstehen. Auf mindestens der Hälfte der Flächen soll jedoch auch dauerhaft Raum für bestehende Nutzungen, wie Landwirtschaft und Pferdesport, so-wie für den Erhalt der wertvollen Landschaftselemente freigehalten werden.
1. Preis: rheinflügel severin, Düsseldorf, mit bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh bdla, Berlin
2. Preis: CITYFÖRSTER architecture+urbanism, Hannover, mit freiwurf landschafts- architekturen, Hannover mit urbanegestalt PartGmbB, Köln
3. Preis: performative architektur, Stuttgart, mit UTA Architekten und Stadtplaner GmbH, Stuttgart mit Grüne Welle Landschaftsarchitektur, Grünkraut
Anerkennungen:
+ bauchplan ).(, München / Philippe Rahm architectes, Paris
+ MM.WERK Architektur. Entwicklung. Forschung, Wien, mit liebald +aufermann landschaftsarchitekten, PartG mbB, München
Bauen im Bürgerpark
Begleitschäden durch den Bau der Kita-Container
(5. Februar 2020) - Im Bürgerpark entstehen zwei Kita-Pavillons für die Kinder des Neubaugebiets Prinz-Eugen-Park. Das führt zu Begleitschäden. Die Spurrillen im Bürgerpark zeigen deutlich, dass die LKW mit den Containern durch die Wiese ge-fahren sind. Die Baustelle am „Bunten Haus“ ist der Verlegung der Fernwärmeleitung zu den Kitacontainern geschuldet. An der Einfahrt wurden die großen Betonblumen-kübel verschoben, weil dort die zu legende Stromleitung verläuft.
„Derzeit ist es großräumig chaotisch“, sagt Karin Vetterle, die Vorsitzende der Ver-einsgemeinschaft VG 29. Sie hofft, dass das Faschingstreiben im Bürgerpark, auf das alle Vereine hinarbeiten, nicht gefährdet wird. Die Bauleitung hat zugesichert, dass nach Abschluss der Spartenverlegungen wieder ein ordentlicher Zustand herrschen soll.
Inzwischen stehen beide Kita-Containerreihen. Nachts wird die Baustelle video-überwacht, damit nichts geklaut wird.
Die prämierten Ideen für den Münchner Nordosten
Architekturbüro Rheinflügel Severin gewinnt SEM-Wettbewerb
(2. Februar 2020) - Die Jury hat hat Vorschläge für die Gestaltung eines der größten Neubaugebiete der Stadt ausgezeichnet. Sie erklärte die Pläne des Düsseldorfer Architekturbüros Rheinflügel Severin und der Berliner BBZ Landschaftsarchitekten zum Sieger im städtebaulichen und landschaftspanerischen Ideenwettbewerb (SEM) im Münchner Nordosten jenseite der Trasse der S8. Den zweiten Preis erhielt das Architekturbüro Cityförster aus Hannover, den dritten das Stuttgarter Büro Performa-tive Architektur.
Prägende Grünzüge, die "beste bauliche Dichte" und "überzeugende räumliche Qualitäten" zeichnen nach Auffassung der Jury den Siegerentwurf des städtebau-lichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs für den Münchner Nordosten aus.
Gefordert war, sich Gedanken über die Besiedelung mit 10.000, 20.000 und 30.000 Menschen zu machen, in Harmonie zwischen zwischen Stadt und Land, Wohnen, landwirtschaftlicher Nutzung und Natur, unter Berücksichtigung der bestehenden Ortskerne.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-sem-nordosten-architektur-sieger-1.4771895