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BA im April 2015
Hoch hinaus - das BayWa-Haus
(24. April 2015) - Das Baya-Hochhaus an der Arabellastraße in Bogenhausen, bisher 18 Stockwerke und 61 Meter hoch, wird aufgestockt. Es kommen drei Etagen und ein Technikgeschoss dazu. Das Haus ist dann 76 m hoch und rückt in der Rangliste der Münchner Hochhäuser vom 21. auf den 13. Platz vor. Der Bezirksausschuss 13 Bogenhausen hatte sich gegen die Erhöhung ausgesprochen, aber kein Gehör gefunden.
Das höchste Münchner Gebäude ist Uptown (146 m) am Georg-Brauchle-Ring, gefolgt vom Highlight Tower (126 mö) in Schwabing-Freimann und dem HVB-Tower (114 m) Ecke Denninger- und Richard-Strauss-Straße.
Ende des Streits um den Effnerplatz
Kleinere Hecken, weniger Bäume - BA 13 hat wenig erreicht
(14. April 2015) - Seit die Mae West ihn krönt, ist der Effnerplatz in Bogenhausen im
Bezirksausschuss 13 ein Streitobjekt. CSU, Grüne und FDP kritisierten die Gestal-
tung der Grünfläche des Platzes, obwohl sie diese mit beschlossen haben. Sie for-
derten vom Baureferat (Gartenbau) einen externen Wettbewerb. Holger Machat-
schek (Bündnis 90/Die Grünen) wollte gar das Gelände um die Mae West neu mo-
dellieren.
Die Behörde ließ keinen Zweifel daran, dass es den nicht geben wird. Bei einem zweiten Runden Tisch einigten sich Wolfgang Mesenich, Leiter des Bezirks Nordost im Baureferat, Abteilung Gartenbau, mit dem BA 13 auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Der schrumpft jetzt noch einmal.
+ Die Buchenhecken an den Tunnelportalen und an allen vier Seiten des Rondells, die 1,30 m
hoch sein sollten, fallen niedriger aus.
+ Die Bülowstraße wird zwar an der Nordseite mit Bäumen bepflanzt, auf der Südseite ist
jedoch wegen der Oberleitung der Tram nur Platz für einen Baum.
Der BA 13 nahm ohne Diskussion Kenntnis, nicht einmal Holger Machatschek meldete sich zu Wort. Gepflanzt werden soll im Juni 2015.
Willkommenskultur in Bogenhausen
Protestierende Bürgerinnen und Bürger, ehrenamtliche Helfer
(15. April 2015) – „Wir nehmen unsere Willkommenskultur ernst“, versicherte die BA-
Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser (Bündnis 90/Die Grünen) in der Diskussion um die geplante Gemeinschaftsunterkunft für 200 Personen am Daglfinger Schimmel-
weg. Andere nicht. „Eine Zumutung für die Anwohner“ sei diese Einrichtung, erklärte ein Bürger. Und eine Bürgerin, die sich als schwanger outete, erklärte, sie werde ih-
rem Kind den Besuch der Kindertagesstätte nebenan nicht zumuten. Für die Einrich-
tung gebe es genügend andere Flächen, beispielsweise in der Nähe des Wertstoff-
hofs oder an der Autobahn. Christiane Hacker (SPD) klärte auf: „Die Stadt kann nur auf städtischem Grund bauen.“
BA-Mitglieder versuchten, die Abwehrhaltung aufzubrechen. Andreas Nagel (David Contra Goliath): „Es kommen ganz normale Menschen und keine Schwerverbre-
cher.“ Christiane Hacker: „Über 100 Ehrenamtliche betreuen in Bogenhausen seit 1991 Flüchtlinge; es gab keine einzige Bürgerbeschwerde.“ Angelika Pilz-Strasser: „In der Kindertagesstätte sind sie nicht dagegen.“ Gunda Krauss (Bündnis 90/Die Grünen), die mit ihren Eltern 1945 als Flüchtling nach Bayern kam: „Ich bin entsetzt, und zwar ganz gewaltig; ich finde es furchtbar.“
Täglich kommen rund 200 Flüchtlinge nach München
Wohin mit den 200 Flüchtlingen? Stadtrat Marian Offman (CSU) berichtete von täg-
lich 200, die in München untergebracht werden müssen. Die Zuweisung erfolgt durch die Regierung von Oberbayern. Offman: „Wir als Kommune haben es nicht leicht.“ Denn notfalls werden die Flüchtlinge „ins Rathaus oder ins Sozialreferat geschickt“.
Eröffnung im ersten Quartal 2016
Für die Gemeinschaftsunterkunft am Schimmelweg plant die Stadt eine Belegung von maximal 200 Personen, laut Planungsreferat die zulässige Höchstgrenze. Es wird ein Abstandsriegel zur benachbarten Kindertagesstätte errichtet, und zur Wohn-
bebauung eine Abgliederung mit zwei Innenhöfen.
Mit Details der Planung konnte Robert Brannekämper (CSU), Vorsitzender des BA-
Unterausschusses für Planung, den Anwohnern nicht dienen. Er behalf sich mit ei-
nem schiefen Bild: „Das ist noch nicht in Erz gemeißelt.“ Die Eröffnung soll im 1. Quartal 2016 sein.
In der Unterkunft Richard-Strauss-Straße 76 (Gebäude der Firma Siemens) werden 200 Flüchtlinge untergebracht. Das Sozialreferat nennt als Grund, dass für eine hö-
here Belegung ein weiteres Haus hätte eingerichtet werden müssen. Das war für ei-
ne nur anderthalbjährige Nutzung finanziell nicht zu machen.
430 Plätze für Flüchtlinge an der Max-Proebstl-Straße
Die Unterkunft an der Max-Proebstl-Straße, zwischen dem Bahnhof Englschalking und der Rudolf-Steiner-Schule, wird auf 430 Plätze erweitert. Die Entscheidung des Sozialreferats wurde dem BA 13 sehr kurzfristig mitgeteilt. Der BA-Unterausschuss Bildung, Kultur, Sport, Soziales bietet in seiner Sitzung am 7. Mai (19.30 Uhr) Infor-
mationen für Bürger an und lädt dazu Mitar5beiter des Sozialreferats. Der Sitzungs.
ort wird noch bekannt gegeben.
Pavillons gegen die Schulraumnot
2015 werden 15 Unterkünfte gebaut, drei davon in Bogenhausen
(1. April 2015) – Der anhaltende Zuzug nach München hat alle Prognosen weit über-
troffen. Für das Jahr 2030 wird mit 1,72 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern gerechnet.
Die Stadt hat Maßnahmen zur Bekämpfung der Schulraumnot ergriffen, zudem gibt es Sanierungsbedarf. 2015 werden 14, 2016 noch einmal 27 Pavillons errichtet; Pa-
villon klingt besser als Container.
Im Stadtteil Bogenhausen wird derzeit an der bald fünfzügigen Ostpreußenschule und an der Fritz-Lutz-Schule gebuddelt; es entstehen Mensen und zusätzliche Räu-
me. Später im Jahr bekommt die Helen-Keller-Realschule einen Pavillion. Oberföh-
ring ist erst 2015/16 an der Reihe.