Mitglied werden
BA 13 im November 2017
Christian Menzel †
(29. November 2017) – Die Mitglieder des Bezirksausschusses 13 Bogen-hausen trauern um ihren Kollegen Christian Menzel. Das Mitglied der FPD-Fraktion starb nach langer Krankheit. Rechtsanwalt Menzel gehörte dem BA seit 1984 an. Er war bis 2014 2. stellv. Vorsitzender des BA und Vorsitzender des Unterausschusses Budget/Vereine/Satzung, zuletzt Seniorenbeauftragter.
Spielwiesen, Naturkindergarten, Biotope
Der Pühnpark ist auch eine Frischluftschneise für die Stadt
(28. November 2017) - Der Denninger Anger durchzieht den Stadtbezirk 13 in Ost-West-Richtung und ist eine Schneise für die Luftzufuhr der Stadt München. Er liegt auf Gebiet von Bogenhausen, Denning und Zamdorf. Begrenzt wird der Grünzug im Westen von der Richard-Strauss-Straße und im Osten von der Trasse der S8, im Norden von der Denninger- und die Daglfinger Straße, im Süden von den Sied-lungen Parkstadt Bogenhausen, Steinhausen, Kolonialsiedlung und dem Zamilapark.
Quer dazu, also in Nord-Süd-Richtung, verläuft das sogenannte Grüne Band Ost, das von der Stadtgrenze nach Unterföhring, im Bereich des Denninger Angers öst-
lich entlang der Pühnstraße liegend, weit über die südliche Stadtteilgrenze hinaus
reicht. Langfristig soll der Bereich, wo die beiden Grünzüge sich kreuzen, nach den Vorgaben des städtischen Flächennutzungsplans zu einer großzügigen öffentlichen Grünanlage entwickelt werden. Die Bezirksausschussvorlage nennt 24 Hektar Grün-fläche.
Derzeit ist nur ein Teil der Grünanlage zwischen der Weltenburger und der Pühn-
straße mit ca. 5 Hektar Fläche rechtlich in Form eines Bebauungsplans gesichert und in städtischer Hand. Der soll nun in Angriff genommen werden.
Und Pühnpark heißen, weil er von der Denninger Straße aus durch die Pühn-
straße erschlossen wird, die besser als Weg bezeichnet wird. Frank Otto (SPD) ehemaliger Stadtrat und bis 2014 Vorsitzender des BA-Unterausschusses Planung, ein streitbarer Kämpfer für den Erhalt der Frischluftschneisen im Münchner Nord-
osten, hat im Kommunalreferat nachgefragt. Julie Pühn, geb. August, 1846 in Warschau, gest. 26.12.1917 in München, Generaldirektorswitwe, hat 1920 mit einem Kapital von 100.000 Reichsmark eine Wohltätigkeitsstiftung eingerichtet.Sie stiftete 100.000 Mark für Kriegerwaisen und 50.000 Mark für Knabenhorte.
Trotzdem wäre Otto ein anderer Name für den Park lieber. Er denkt über eine Alter-native nach.
Der Denninger Anger, begrenzt im Norden (oben) von der Denninger Straße, im Westen (links) von der Weltenburger Straße, im Osten (rechts) von von der Friedrich-Eckart-Straße und lim Süden (unten) von der Eggenfeldener Straße.
Bogenhauser Bürger- und Kulturtreff beschlossen
SPD gewinnt CSU für einen gemeinsamen Antrag
(23. November 2017) - Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat heute in seiner Vollversammlung den Bau eines Bürger- und Kulturzentrums auf dem Gelän-
de der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne in Bogenhausen beschlossen. Das unter „13er-Bürgertreff“ bekannte Projekt soll bis zum Bezug der ersten Wohnungen im Quartier fertig sein.
Die SPD-Stadtratsfraktion sorgte mit einem gemeinsam mit der CSU eingebrachten Änderungsantrag dafür, dass das Projekt wie ursprünglich geplant realisiert werden kann. Eine zwischenzeitlich vorgeschlagene Kürzung des Budgets um zehn Prozent wurde verworfen. Der Antrag lautete: „Die Verwaltung wird beauftragt, die ursprüng-
lichen Planungen wieder aufzugreifen. Das Planungskonzept wird wie im Antrag des Referenten vom 14.12.2016 mit den Projektkosten von 11.340.000 Euro nach Maß-
gabe des Projekthandbuches und der Vorentwurfsplanung genehmigt!“
„Ich freue mich riesig“, sagte Karin Vetterle, Sprecherin der SPD-Fraktion im BA 13 Bogenhausen. „Da sieht man mal, wie es bewirken kann, wenn wir unseren Anliegen entsprechenden Nachdruck geben.“ Vetterle hatte die Kürzung heftig kritisiert (http://www.spd-muenchennordost.de/ba-13-im-oktober-2017/) und die SPD-Stadt-
ratsfraktion davon überzeugt, das die Kürzung zurückgenommen werden muss.
Der 13er-Bürgertreff wird eine integrierte Einrichtung: Gesellschaftliche, soziale und kulturelle Nutzung unter einem Dach als Mittelpunkt im neuen Viertel auf dem Gelän-
de der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne an der Cosimastraße in Bogenhausen.
Geplant ist ein Alten- und Servicezentrum (ASZ), das eine zentrale Anlaufstelle für ältere Menschen sein wird. Ein Familientreff, wo nicht nur Alltagsprobleme gelöst und Hilfestellungen gegeben werden, sondern auch Integration gefördert wird und Fami-
lien unterstützt werden. In einem Nachbarschaftstreff kommen die Generation zu-
sammen, das stärkt das Miteinander. Diese sozialen Einrichtungen werden im Erd-
geschoss sein. Darüber entsteht Raum für die Kultur: In einem Veranstaltungssaal ist Raum für Theater, Konzerte oder Vorträge, in Gruppenräumen können Bespre-chungen, Proben und Kurse stattfinden.
SPD-Stadträtin Ulrike Boesser, kommunalpolitische Sprecherin: „Wir sind froh, dass der Stadtrat heute den Bau des 13er-Bürgertreffs in seiner ursprünglich ge-planten Form beschlossen hat. In der Diskussion wurde klar, dass vor allem der Veranstaltungssaal, der dringend benötigt wird, betroffen gewesen wäre. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns auch für die konstruktive Zusammenarbeit mit der SPD-Fraktion im örtlichen Bezirksausschuss. Wir wollen, dass der Bürgertreff eine echte gemeinsame Mitte im neuen Viertel auf dem Areal der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne wird, ein Ort, der gesellschaftlich, kulturell und sozial genutzt wird und an dem man zusammenkommt. Das ist ein sehr gutes Konzept, deshalb haben wir heute mit dem Beschluss für dieses Vorhaben gestimmt.“
Forderung nach Barrierefreiheit verhallt ungehört
Für die S-Bahnhöfe Johanneskirchen, Daglfing, Englschalking
(18. November 2017) - Bei der Bürgerversammlung im Oktober forderten Bürgerin-
nen und Bürger erneut, dass die S-Bahnhöfe in unserem Stadtbezirk endlich barrie-
refrei werden. Die Schlepperei von Kinderwägen, Koffern und die Unüberwindbarkeit mit Rollstuhl oder Rollator reicht den Bürgerinnen und Bürgern.
Seit Jahren schon wird die Barrierefreiheit der S-Bahnhöfe Johanneskirchen, Engl-
schalking und Daglfing von den Bürgerinnen und Bürgern des 13. Stadtbezirks ge-
fordert. Die CSU-geführte bayerische Landesregierung versprach großspurig, dass Bayern bis 2023 im gesamten öffentlichen Raum komplett barrierefrei sein werden. Davon ist nicht nur bei den genannten S-Bahnhöfen nichts zu spüren. Gerade mal 29 % sind mittlerweile barrierefrei.
Die Deutsche Bahn redet sich damit raus, dass der 4-gleisige Ausbau mit Tunnel-
bau auf der Strecke der S 8 kommen würden und ein barrierefreier Ausbau vorher unwirtschaftlich sei. Schließlich können man der Fertigstellung schon im Jahr 2037 (!) rechnen.
Viele der Bürgerinnen und Bürger, die jetzt schon auf einen barrierefreien Zugang von und zu den Bahngleisen angewiesen sind, weil sie einen Rollator oder einen Rollstuhl benötigen, leben dann vielleicht gar nicht mehr.
Informationstafel an Basispyramide enthüllt
(16.11.2017) - Die Basispyramide in Unterföhring an der Stadtgrenze zu München steht seit 216 Jahren - und nun bekam sie eine Erläuterungstafel dazu. Die SPD-Fraktion im BA 13 forderte im Sommer 2017 einen Fuß- und Radweg zur Basis-
pyramide, die Stadt München stimmte dieser tollen Idee sofort zu, der Unterföhringer Gemeinderat zögerte ebenfalls nicht lange und nun wurde eine Erläuterungstafel an diesem einzigartigen Obelisken unweit des Föhringer Ringsaufgestellt und enthüllt.
Die Basispyramide an der Münchner Stadtgrenze ist ein bedeutendes Denkmal der Landvermessung in Bayern an der Münchner Stadtgrenze, lange Zeit aber leider un-
erreichbar. Mittlerweile gibt es kleine Wegweiser dorthin.
In seiner Ansprache zur Enthüllung der Erläuterungstafel entfiel dem Unterföhringer Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, dass die Wiederbekanntmachung der Basis-
pyramide der SPD-Fraktion im Münchner BA 13 gemeinsam mit der Unterföhringer SPD zu verdanken war, das hierzu veranstaltete Fest für interessierte Bürgerinnen und Bürger war aber professionell aufgezogen. Die SPD-Fraktion des BA 13 Bogen-
hausen ließ es sich dennoch nicht nehmen, Sekt anlässlich des feierlichen Aktes für alle Bürgerinnen und Bürger mitzubringen.
Keine Erwähnung fand in der Ansprache übrigens auch der diese Aktion unter-
stützende Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten (NordOstKultur Mün-
chen), der mit einigen Mitgliedern zur Feierlichkeit kam.
Seenlandschaft in der Stuntzstraße
(16. November 2017) - Die SPD-Fraktion im BA 13 Bogenhausen forderte in einem Dringlichkeitsantrag die Stadt München aut, noch vor dem ersten Wintereinbruch für einen Regenwasserablauf und damit zur Verkehrssicherung in der Stuntzstraße insbesondere auf Höhe der Stuntzstraße 57 unweit der Stuntzschule zu sorgen.
Selbst bei „normalen“ Niederschlägen sammelt sich das Regenwasser auf Straße und Gehweg (siehe Bild). Bei stärkeren Niederschlägen führt dies zur Überflutung der Straße. In einer solchen Situation mussten Fußgänger jüngst bereits unfreiwillige Duschen durch Autofahrer über sich ergehen lassen. Zu bedenken ist auch, dass bei plötzlichem Frosteintritt Gehweg und Straße zu einer gefährlichen Rutschpartie werden und damit die Verkehrssicherung keinesfalls mehr gegeben ist.
Dem dringenden Anliegen des Antragstellers Helmut Reindl stimmte das Plenum einstimmig zu.
Aufgespießt
Krach wegen Obergrenze im Bezirksausschuss
Der schwarz-grüne Flirt im Bezirksausschuss Bogenhausen-Oberföhring endete in der letzten Plenarsitzung (14. November) mit beiderseitiger Ernüchterung: Da wil-
derte die CSU in grünen Gefilden und stellte einen Antrag, die Singvogelpopulation in Bogenhausen stärken. Das hätten die Grünen wohl auch gern getan. Sie grum-
melten. Beim fünften Spiegelstrich im CSU-Antrag war die Geduld der Grünen er-
schöpft: Da forderten die Christsozialen die „artgerechte Reduktion des Rabenvo-
gelbestands (...) vorwiegend unter Einsatz von Lebendfallen“.
Das ging eindeutig zu weit: Die Grünen unterstellten der CSU umgehend, eine Obergrenze für Rabenvögel zu fordern – ein Unding! Die Kosten für den Einsatz der Fallen in geschätzter Höhe von 1000 Euro solle die öffentliche Hand, gegebenenfalls der Bezirksausschuss tragen. Es folgte ein nicht zitierfähiger verbaler Schlagab-
tausch. Die Schwarzen empörten sich über die Einwände und gaben zu Protokoll, auch ein wenig grün sein zu wollen.
Die SPD hielt sich hier vornehm zurück: Sie würde eine Obergrenze für unsinnige Anträge befürworten.
Spielplatz im Grüntal nur an der Fontanestraße
Gartenbaureferat hält Alternativstandort für ungeeignet
(13. November) Der beste Standort für einen Kinderspielplatz im Grüntal im Herzog-
park befindet sich auf der Wiese zwischen Fontane-Straße und Grüntal. Darin sind sich die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Bogenhausen-Oberföhrung, das Garten-
baureferat der Stadt und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger einig. Wegen Protesten einzelner Gegner kommt das Projekt jedoch seit Jahren nicht voran. "Wir wollten an dieser zentralen Stelle einen tollen Kinderspielplatz aus natürlichen Baustoffen er-
richten", erklärt Fraktionssprecherin Karin Vetterle.
Erste Ideen gab es bereits 2013. In der Bürgersammlung 2016 hatte eine Bürgerin einen Antrag für einen Spielplatz im Grüntal gestellt, der von der Versammlung be-
fürwortet wurde. Vetterle unterstützte die Bürgerin mit voller Kraft, unter anderem bei deren Spielplatzfest im April diesen Jahres.
Nach Bürgerprotesten gegen den Standort an der Fontanestraße brachte Vetterle zwei Ausweichstandorte ins Gespräch, die aber die Stadt nicht für geeignet hält. Sie befinden sich zwischen Grüntal und Mauerkircherstraße und an der Isar an der Heinrich Mann-Allee.
Die Fraktionssprecherin verweist auf die Stellungnahme des Gartenbaureferats zum Standort Fontanestraße: "Sollte der Bezirksausschuss 13 zu dem Entschluss kommen, dort doch einen Spielplatz zu errichten, werden die Planungen im Referat sofort wieder aufgenommen."
Die Alternativstandorte im Grüntal sind nach Meinung der Stadt ungeeignet, weil sie zu klein, zu schlecht erreichbar, zu nah an der vorhandenen Wohnbebauung und wegen vieler Bäume schlecht einsehbar sind.