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BA im November 2012
Kommentar
Bürgerwille und Parteipolitik
Die Münchner Bezirksausschüsse können Unterausschüsse benennen, müssen aber nicht. Es macht jedoch Sinn, denn in diesen Gremien wird die BA-Tagesordnung vor-
behandelt und es werden Beschlussempfehlungen für das Plenum gefasst. Nicht ein-
stimmige Beschlüsse werden in der BA-Sitzung erneut diskutiert und abgestimmt.
Die CSU im BA 13 Bogenhausen untergräbt seit einiger Zeit dieses Prinzip, in dem sie Diskussionen in den Unterausschüssen scheut und versucht, diese ausschließ-
lich vor Publikum und Presse im Plenum zu führen. Kurz vor der Sitzugn bekommt der politische Gegner umfangreiche Fragenkataloge auf den Tisch geknallt, die er vorher nicht gesehen hat.
Es fällt schwer zu glauben, diese Vorgehensweise betreffe rein zufällig vornehmlich Themen aus den Unterausschüssen Planung und Verkehr. Beide Gremien werden von SPD-Mitgliedern geführt.
Die SPD-Fraktion muss sich überlegen, ob sie es ihren beiden Unterausschuss-Vor-
sitzenden zumuten will, im Amt zu bleiben, wenn ihre Arbeit auf diese Weise erschwert und teilweise torpediert wird.
Die Aufgabe des BA ist die Unterstützung und Durchsetzung von stadtteilbezogenen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Von der rigorosen Durchsetzung parteipoliti-
scher Interessen ist keine Rede.
Ein Trikot, Blumen und Wein
Roland Krack (SPD) nach 16 Jahren aus dem BA verabschiedet
(14. November 2012) - „Seinen kritischen Geist zu spüren, hat uns alle weitergebracht“, sagte Peter Scheifele, Sprecher der SPD-Fraktion im BA 13, bei der Verabschiedung von Roland Krack (SPD). Er habe sich „über alle Parteigrenzen hinweg“ für Stadtteilkultur und Stadtteilhistorie eingesetzt. Als Vor-
sitzender des Vereins NordOstKultur kämpfte Krack erfolg-
reich für die Erhaltung eines Trockenstadels und das Ma-
schinenhaus auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Deck, wo beide Zeugnisse der den Stadtteil Bogenhausen prägen-
den Erzeugung von Ziegeln in den dort entstehenden Woh-
nungsbau integriert wurden.
Roland Krack, der dem BA 13 16 Jahre lang angehört hat, erhielt als Abschieds-
geschenk ein orangefarbenes Trikot mit den Unterschriften der BA-Mitglieder. Es war das Erkennungszeichen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den ersten Bogen-
hauser Kulturtagen, die Krack an herausragender Stelle mit organisiert hat. Außer-
dem gab es Wein und Blumen für Roland Krack, der versicherte, er bleibe weiterhin Partner des BA 13 bei kulturellen Anlässen.