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BA im August 2013
Effnerstraße wieder frei
Die Baustelle wurde aufgehoben, der Verkehr rollt
(25. August 2013) - Die Münchner Stadtentwässerung erstellten in der Effnerstraße zwischen Normannenstraße und Wahnfriedallee im unterirdischen Vortriebsverfahren einen neuen Entwässerungskanal (DN 2400). Deshalb war in der Effnerstraße zwi-
schen Normannenstraße und Odinstraße pro Richtung nur je eine von zwei Fahr-
spuren frei, ebenso in Höhe Wahnfriedallee Richtung stadtauswärts.
Kommentar
Hitzewallungen
Die Sommerhitze heizte anscheinend vielen BA- Mitgliedern ein und ihren Humor an. Die wenigen Diskussionsbeiträge im Plenum nahmen oft kabarettistische Züge an. So wurde dem CSU-Fraktionsmitglied Xaver Finkenzeller , der sich für „eine Grünanlage in schlechtem Zustand, da müsste ich die Mama aber nochmal fragen wie die hieß“ einsetzte und gleich sechs Mal seine Unterlagen zur Verdeutlichung seines Unmuts auf den Tisch knallte, der Titel „Grünbeauftragter“ verliehen.
Der stellvertretende Fraktionssprecher der SPD witzelte über die unökonomische Einkaufsweise der CSU. Und auch über das Mikrophon, dass in den Händen des einen viel zu laut und in den Händen des nächsten gar keinen Ton mehr von sich gab, wurde gescherzt.
Doch nicht nur das Mikrophon litt unter Stimmungsschwankungen, auch so man-ches CSU- Mitglied änderte innerhalb von fünf Minuten seine Meinung und wurde zum Unterstützer des SPD Antrags. Es wurde über eine große Koalition gewitzelt, was jedoch die Vorsitzende des BA nicht ganz so amüsierte.
Bei so viel Witz und Humor war es schade, dass sich nur eine Handvoll Bürger in den Sitzungssaal verlaufen hatten. Ihre Ausdauer wäre nicht auf die Probe gestellt worden. Anstatt großer Diskussionen zu kleinen Themen herrschte Einstimmigkeit vor. Ein Fortschritt, aber in Wahlkampfzeiten wahrscheinlich nicht von Dauer.
Die Firma Plasser und der Denninger Anger
Die bau- und planungsrechtliche Situation ist unübersichtlich
(12. August 2013) - „Stille Nachbarn – kaum jemand kennt die Deutsche Plasser GmbH, obwohl das Unternehmen zu den Weltmarkführern für Gleisstopfsysteme gehört. Jetzt wird das Firmengelände in Denning erweitert und neu bebaut“.
Unter diesem Titel berichtete die Süddeutsche Zeitung in ihrer Wochenend-Aus-gabe 10./11. August 2013). Das Unternehmen plane auf dem 11 500 Quadratmeter großen Gelände den Abriss einiger Bauten und den Neu- und Umbau von Verwal-tungs- Werkstatt- und Lagergebäuden sowie Tiefgarage und LKW-Wendeschleife. Baumschule und Tankstelle müssten den Bauprojekt weichen. Frank Otto (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses Planung im Bezirksausschuss 13 Bogenhausen, wird in dem Artikel zitiert. Beim Denninger Anger handle es sich um „die Grünfläche par excellence im Stadtbezirk“.
Ein Trampelpfad is die Geh- und Radwegverbindung durch den Denninger Anger Richtung Osten. Sie endet an der Friedrich-Eckart-Straße, an der Grenze zwischen Denning und Zamdorf.
Frank Otto kommentiert den SZ-Bericht:
Westlich der Friedrich-Eckardt-Straße befindet sich der Firmensitz der Deutschen Plasser GmbH an der Verbin-
dungsstelle zwischen dem westlichen und dem östlichen Teil des Denninger Angers. Die Firma möchte wegen be-
engter Verhältnisse und Sanierungsbedarfs die Gebäude umbauen und erweitern. Sie hat im Juli 2013 dem Be-
zirksausschuss beim Ortstermin die Planung vorgestellt.
Dabei wiesen sowohl die BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser wie auch der Pla-
nungssprecher Frank Otto auf die Probleme der unterschiedlichen Planungsziele hin. Die langfristige Planung der Stadt sieht an dieser Stelle eine grüne Verbindung der beiden Teile des Denninger Angers vor.
Das Vorhaben kann nicht über eine einfache Baugenehmigung umgesetzt werden, sondern bedarf eines Bebauungsplanverfahrens. Darum hat die Firma Plasser den Erlass eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beantragt, zu dem, falls ein Ver-
fahren von der Stadt eingeleitet wird, der BA schon bei der Einleitung angehört wer-
den muss.
Der Ortstermin diente lediglich einer Vorinformation, wobei vorher vereinbart war, noch keine Stellungnahme abzugeben. Die bau- und planungsrechtliche Situation im Planungsbereich ist ziemlich unübersichtlich, so dass der BA ohne detaillierte Infor-
mationen aus der Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt auch keine fundierte Stellung-
nahme hätte abgeben können.
Walmdachvilla in der Kolberger Straße gerettet
BA-Initiative nach SPD-Antrag verhindert vorerst einen Neubau
(8. August 2013) - Auf Initiative der SPD-Fraktion hatte der BA 13 im Februar 2013 die Verwaltung aufgefordert, den Abbruch der bisher denkmalgeschützten Walm-
dachvilla in der Kolberger Straße 5 und den Neubau eines Wohnblocks an deren Stelle entgegen den Vorstellungen des Landesamts für Denkmalpflege zu verhin-
dern.
Mit Erleichterung konnte der BA jetzt zur Kenntnis nehmen, dass bis Januar 2015, mindestens aber bis zur erneuten Überprüfung der Denkmaleigenschaft der Villa, deren Abbruch und ein Neubau abgelehnt wurden.
SPD-Antrag löst Parkplatzproblem
BA stimmt Kurzparkzone in der Robert-Heger-Straße zu
(8. August 2013) - Dass das Postamt Gebäude an der Ecke Meistersingerstraße/ Robert-Heger Straße abgerissen wurde stimmte so manche traurig. Doch dass als Folge der großen Baustelle eines 14-stöckigen Wohnturm mit Kindergrippe und neuer Postfiliale nun die Parkplätze fehlen ist nur noch ärgerlich.
Die SPD-Fraktion des BA im 13. Stadtbezirk erkannte den Engpass und stellte in der Bezirksausschusssitzung am 6. August einen Antrag auf „Kurzparkzone Nähe provisorischem Postamt Robert-Heger Straße“. 20 Parkplätze sollen während der Bauzeit auf eine Stunde beschränkt werden, unter der Woche von 8-18 Uhr und Samstags von 8-14 Uhr.
Als Begründung führt die SPD die durch die Bauarbeiten wegfallenden Parkplätze im Hof des früherer Postamts auf (ca. 30) an, ebenso die acht Parkbuchten gegenüber der Baustelle, die nun für Baustellenfahrzeuge reserviert sind. Durch den großen Andrang im provisorischen Postamt und die direkten Einkaufsmöglichkeiten( Rewe, Rossmann und Co.) sei der „Parkdruck zu manchen Tageszeiten sehr hoch“.
Die CSU-Fraktion schlug jedoch erst mal eine Ortstermin vor und forderte Verta-gung. Wolfgang Helbig, stellvertretenden Sprecher der SPD-Fraktion, hält nichts von einer Vertagung, seine Begründung: „Wenn wir das nicht jetzt beantragen, kommt die Regelung frühestens im Dezember oder Januar.“
Die CSU hatte Beratungsbedarf. Nach einer Sitzungsunterbrechung stimmte das Plenum gegen eine Vertagung, wobei die CSU gespalten war. Auch ein weiterer Vorschlag der CSU, nur im südlichen Teil Kurzparkzonen einzurichten und bei eventuellem Bedarf nachzurüsten, wurde abgewiesen. Da ein kleiner Teil der CSU plötzlich nicht mehr Hü sondern Hott schrie, wurde der SPD Antrag für Kurzpark-
zonen in der Robert-Heger Straße zwischen Freischütz- und Undinestraße mit großer Mehrheit gegen einige Stimmen von CSU und FDP angenommen.
Oberföhring – auf Augenhöhe mit München
Ausstellung zur 100. Wiederkehr der Eingemeindung
(4. August 2013) – Am Samstag Schlag drei trat Roland Krack ans Mikrofon. Doch schon nach dem dritten Satz fand der Vorsitzende des Vereins NordOstKultur im Pfarrgarten von St. Lukas kein Gehör mehr, denn die Kirchenglocken begannen, den Sonntag einzuläuten. Und zugleich den Beginn der Ausstellung (freier Eintritt) im Pfarrsaal: „Einverleibt – Oberföhring 100 Jahre Münchner Stadtteil“.
„Auf Augenhöhe mit München“ sei man hier, so Krack. Denn der Pfarrgarten befin-de sich auf gleicher Höhe mit dem Alten Hof, wo früher einmal Kaiser residierten. Und ein paar Jahrhunderte älter als die Landeshauptstadt ist Oberföhring obendrein, wie der promovierte Historiker Reinhard Bauer in Erinnerung rief, der in Vertretung des wahlkämpfenden Oberbürgermeisters Christian Ude die Festrede hielt. Das Datum der ersten urkundlichen Erwähnung ist der 3. Juli 750 ("(...) quidquid ad Feringas pertinebat"). 1157 wurden Markt und Brücke zerstört, 1958 gilt als Grün-dungsjahr von München.
Oberföhring gehörte lange zum Hochstift Freising und ist erst seit 200 Jahren baye-
risch. Noch vor 200 Jahren bildete der Englschalkinger Weg die Südgrenze des Freisinger Hochstifts zum Herzogtum Bayern. An der Ecke Cosimastraße/Engl-
schalkinger Weg (heute Englschalkinger Straße) stand eines der Zollhäuser der Stadt München (Englschalkinger Weg 161), wo die Straße damals endete.
Vor hundert Jahren gab es in Oberföhring 1056 Einwohner und 13 Ziegeleien. Heute hat das ehemalige Zieglerdorf rund 10.000 Einwohner – aber keine Ziegelei mehr.
„Damit Geschichte nicht verloren geht“ sei diese Ausstellung wichtig, sagte Ange-lika Pilz-Strasser, die Vorsitzende des Bezirksausschusses 13 Bogenhausen. Der BA und das städtische Kulturreferat haben den Verein NordOstKultur dabei finanziell unterstützt. Höhepunkt der Ausstellung ist ein Panoramabild des Münchner Nordos-
tens, in den Zwanziger Jahren vom bayerischen Militär mit einem Fesselballon aufgenommen (siehe unten), auf dem sich eine Ziegelei an die andere reiht.
Unter den Gästen: Bezirksrat Mike Malm (SPD), die Stadträte Reinhard Bauer, Christiane Hacker, Claudia Tausend (alle SPD), Robert Brannekämpfer (CSU), Michael Mattar (FDP), die BA-Mitglieder Hans Eiberle, Inge Tögel, Martin Tscheu (alle SPD), Holger Machatschek (Bündnis 90/Die Grünen) und Manfred Krönauer (FDP).
Im Vordergrund rechts die Schule an der Gebelestraße, rechts an ihr vorbei führt die die Denninger Straße, vorbei an den Kiesgruben der Familie Roth (rechter Bildrand). Im Hintergrund die Trabrennbahn Daglfing.
KulturGeschichtsPfad für Bogenhausen
(4. August 2013) – Rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „Einverleibt – Ober-
föhring 100 Jahr Münchner Stadtteil“ hat das Kulturreferat der Landeshauptstadt München den KulturGeschichtsPfad für den Stadtteil Bogenhausen fertiggestellt (www.muenchen.de/kgp), ein Stadtteilführer im Postkartenformat mit Straßenkarten (100 Seiten, zahlreiche Fotos, teilweise historische Raritäten). Roland Krack, damals Mitglied der SPD-Fraktion im BA 13 Bogenhausen, hatte diesen Führer für Bogen-
hausen eingefordert.
Vorschaltampel am Krankenhaus Bogenhausen
SPD-Antrag im BA 13 nach dem Unfall eines Schülers hat Erfolg
(1. August 2013) – Schnell gehandelt hat die SPD-Fraktion im BA 13 Bogenhausen nach dem Unfall an der Trambahn-Haltestelle Krankenhaus Bogenhausen im Mai. Ein Schüler war von einem Auto angefahren und verletzt worden, als er die Fahr-
bahn bei Rot überquerte. „Dass da erst jetzt was passiert ist, wundert mich“, sagte damals Peter Scheifele, Sprecher der SPD-Fraktion. „Die Ampel braucht zwei Minu-
ten, bis sie auf Grün schaltet.“
Die SPD forderte, die Gefahrensituation durch eine Vorschaltampel zu entschärfen. Das Plenum stimmte zu. http://www.spd-muenchennordost.de/ba-im-mai-2013/
Jetzt teilte der Kreisverwaltungsreferat (KVR) mit, dass an der Lichtzeichenanlage Englschalkinger Straße/Krankenhaus in Fahrtrichtung stadteinwärts eine Fangsig-
nalisierung vor der Haltestelle eingerichtet wird, „welche den Bereich zwischen Bahnsteig und Gehbahn bei Rot für den Fahrverkehr auf der Englschalkinger Straße von Fahrzeugen frei hält“.
Allerdings ist die Änderung der Verkehrstechnik so aufwendig, dass sie erst im Herbst erfolgen kann.
Penny-Markt in der Freischützstraße schließt
Vermieter will Sanierungsauflagen des KVR nicht erfüllen
(3. August 2013) - „Das hat mit Stadtviertel-Solidarität nichts zu tun“, urteilt der Münchner SPD-Chef Hans-Ulrich Pfaffmann. Der Landtagsabgeordnete übt Kritik an der Entscheidung des Vermieters, den Penny-Markt in der Freischützstraße im Oktober rauszuwerfen.
Grund: Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) fordert eine Sanierung. Martin Tscheu (SPD), Mitglied des Bezirksausschusses 13 Bogenhausen: „Die Fußböden und Decken müssen erneuert werden.“ Penny würde auch investieren, aber die bauliche Sanierung ist Sache des Eigentümers. Der will aber lieber einen anderen Mieter, für den die strengen Auflagen
nicht gelten.
Deshalb wird der Penny-Markt vermutlich ausziehen müssen. Senioren-Vertreterin Walburga Staffan, selbst in der Nähe zu Hause, findet das schlimm: „Im Umkreis wohnen viele Senioren, die keine Auto haben. Sie sind darauf angewiesen, hier einzukaufen.“
Umbau der Gesamtschule Oberföhringer Straße
Ganztageszug und Tagesheimzug mit je 100 Plätzen
(3. August 2017) - Nach der Umsprengelung an der Gesamtschule Regina-Ullmann-Straße soll die Gesamtschule Oberföhringer Straße dauerhaft 3zügig (12 Klassen) geführt werden.
Zur Betreuung der Schülerinnen und Schüler soll durch Umbau bzw. Erweiterung ein Ganztageszug (100 Plätze) und ein Tagesheimzug (100 Plätze eingerichtet werden.
Hort und Kindergarten am Wopfnerweg sollen erhalten bzw. ersetzt und um zwei Kindergruppen ergänzt werden.
Die Kindertageseinrichtung soll weiterhin als Integrationseinrichtung geführt wer-den.
Im Referat werden derzeit die Raumprogramme für Schule und Kindertagesstätte erarbeitet.
Der Baubeginn wird für 2016 angestrebt.