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BA im Mai 2013
Fehlanzeige im Netz
Adresse ba-bogenhausen.de der CSU-Fraktion gibt es nicht mehr
(27. Mai 2013) – Die Internet-Adresse www.ba-bogenhausen.de, unter der nicht etwa der Bezirksausschuss 13 Bogenhausen zu erreichen war, sondern die CSU-Fraktion, existiert nicht mehr.
Die SPD-Fraktion gegen die irreführende Domain protestiert, sie als Etiketten-
schwindel bezeichnet und eine Klärung durch das Direktorium der Stadt München gefordert. Der Appell an die CSU-Fraktion, politischen Anstand zu wahren, hatte nichts gefruchtet.
Muss es soweit kommen?
Bahnkundin protestiert am S-Bahnhof Johanneskirchen
(20. Mai 2013) – Mit einer Protest-Installation macht die Bahnkundin Sylvia Pawelke wieder einmal auf die skandalösen Zustände am Halt Johanneskirchen der S8 aufmerksam. Die am-
putierte Hand soll demonstrieren: Es ist dort nicht nur unansehnlich, sondern gefährlich. „Der Zugang zum S- Bahnhof Johanneskirchen ist eine Zumu-
tung“, das hat sie auch schon vor Jahren festge-
stellt. „Für mobilitätseingeschränkte Personen ist die Benutzung der S-Bahn von diesem Bahnhof aus sowieso eigentlich unmöglich. Sollen die BahnfahrerInnen sich den Hals brechen?“
Der BA 13 hat mehrfach darauf hingewiesen, dass der Bahnhof Johanneskirchen nicht nur wegen seines Durcheinanders beim Parken und dem Müll ringsum unangenehm auffällt, sondern auch keinen behindertengerechten Zugang hat. Die Antwort der Bahn AG war immer negativ. „Auch wenn ein Umbau des Bahnhofs in ferner Zukunft liegt, wird doch wohl eine neue Teerdecke und auch Entmüllung möglich sein können“, fordert Sylvia Pawelke. „Die S8 ist die Flughafenlinie, dieser Bahnhof ist eine Schande.“
Luftdurchlässige Haut für Hypo-Hochhaus
Die denkmalgeschützte Fassade wird optisch nicht verändert
Kommentar
Die Mae West braucht keine Dekoration
Der Effnerplatz präsentierte sich auch früher nicht als ein Ort, der zum Verweilen einlud. Er war, ist und bleibt ein Verkehrsknotenpunkt. Von Straßen flankiert und durchschnitten, von zwei Trambahnlinien durchkreuzt.
Vor dem Umbau war der Effnerplatz ein Schandfleck. Heute bedeckt ihn sattes Grün, im Sommer erfreut das Auge eine bunte Blumenwiese. Und mittendrin ragt die Mae West 52 Meter in den Himmel über Bogenhausen.
Flaneure zieht der Platz trotz alledem nicht an; dafür ist er nicht gemacht. Ringsum brummt der Verkehr und die Luft ist anderswo sicherlich besser.
Obwohl das so ist und sich nicht ändern wird, versucht sich das Jamaika-Bündnis im Bezirksausschuss 13 an der Quadratur des Kreises. Sein Versagen bei der Beteiligung an der Planung sollen Studenten der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung ausbügeln, ohne Rücksicht auf Machbarkeit und Kosten.
Ein Glück, dass wenigstens die Mae West nicht vom schwarz-grün-gelben Um-
bauwahn bedroht ist. Die Skulptur, ein Rotationshyperboloid, entstehend durch die Drehbewegung von 32 Carbonstäben über einer Kreisform, zeichnet sich, von Norden aus betrachtet, majestätisch gegen den Horizont ab und von Westen her gesehen filigran gegen einen Hotelkomplex. Je weniger gartenbaulicher Firlefanz sich zu ihren Füßen ausbreitet, desto besser kommt Deutschlands höchstes Freiluft-Kunstwerk zur Geltung.
Japanische Blütenkirschen, die Jamaika pflanzen lassen will, könnte der Effnerplatz gerade noch verkraften. Man muss ja schon froh sein, dass dem selbsternannten Verschönerungskomitee der Sinn nicht nach Kokospalmen steht.
Nach Unfall am Trambahnhalt Krankenhaus
BA 13 fordert auf Antrag der SPD Änderung der Ampelschaltung
(15. Mai 2013) – Der BA 13 fordert, auf Antrag der SPD-Fraktion, eine Entschärfung der Gefahrensituation durch Änderung der Ampel-Schaltphasen am Trambahnhalt Krankenhaus Bogenhausen. Wenn die Tram in die Haltestelle einfährt, soll die Ampel für Autofahrer auf Rot schalten oder Richtung stadteinwärts eine Vorschalt-
ampel zu Beginn der Haltestelleninsel installiert werden. Aktueller Anlass: Ein Schüler wurde von einem Auto angefahren, als er die Fahrbahn bei Rot überquerte. Aus Gründen der Sicherheit sei den Autofahrern eine Wartezeit zuzumuten.
„Dass da erst jetzt was passiert ist, wundert mich“, sagte Peter Scheifele, Sprecher der SPD-Fraktion. „Die Ampel braucht zwei Minuten, bis sie auf Grün schaltet.“ Sein Stellvertreter Wolfgang Helbig beobachtet täglich: Die Fahrgäste laufen zur U-Bahn und stadtauswärts von der U-Bahn zur Tram.“ Zwei Unfälle hat er selbst erlebt. Helbig: „Es geht nur mit einer Vorschaltampel.“
Den Antrag auf die Haltestelle Cosimabad auszuweiten, wo die Schüler des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums ein- und aussteigen, hielt Helbig nicht für sinnvoll. Die Angelegenheit sei eilig, die Situation am Cosimabad nicht so dramatisch. Die übri-
gen BA-Fraktionen schlossen sich dieser Einschätzung an. Robert Brannekämper, Sprecher der CSU-Fraktion: „Aktuell notwendig, so beschließen.“ Die Polizei begrüßt den Antrag, der einstimmig verabschiedet wurde.
Dank SPD ein Bus zum Effnerheim
MVG setzt den Vorschlag überraschend schnell in die Tat um
(15. Mai 2013) – Großer Erfolg für die SPD-Fraktion im BA 13. Das Seniorenheim an der Effnerstraße und das Christophorus-Haus bekommen eine Bushaltestelle vor der Haustüre. Der StadtBus 187 ab Rümelinstraße über die Effnerstraße zum Arabella-
park hält künftig auch an der Odinstraße und der Wahnfriedallee. Betriebszeiten: Montag – Freitag von 6.00 - 20.40 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag von 9.00-20.00 Uhr, jeweils im 20-Minuten-Takt.
Allerdings ist die Zustimmung des Stadtrats erforderlich, denn es handelt sich um eine "nicht kostendeckende städtische
Zusatzleistung", erklärt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Sagt der Stadtrat ja, fährt der Bus ab Dezember zum Seniorenheim an der Effnerstraße.
Die SPD-Fraktion hatte im März 2013 im BA 13 gefordert, die MVG) möge sich Gedanken über die Anbindung des Effnerheims an den ÖPNV machen. Die CSU-Fraktion reichte einen Vorschlag nach, der einen Pendelverkehr vom Arabellapark zum Effnerheim fordert. Die MVG bot zwei Varianten an, der BA 13 entschied sich gegen die Verlängerung von StadtBus 185.
Andreas Nagel, einziges BA-Mitglied von David Contra Goliath (DaCG) und Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste, sprach von einem „historischen Ereignis“, weil die MVG dem BA 13 zutraue, unter zwei Varianten auszuwählen.
Englschalkinger Straße verlängern
BA 13 fordert eine Zwischenlösung bis zum Ausbau der S8
(15.Mai 2013) – Lange schon fordert der BA 13 die Verlängerung der Englschalkinger Straße um 150 m nach Osten bis zum Bahnübergang. Das wurde von der Stadt immer wieder mit dem Hinweis abgelehnt, es müsse die Entwicklung über die Tiefer-
legung der S8-Trasse abgewartet werden. Da der Tunnel voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2025 fertig wird, ist eine Zwischenlösung notwendig.
Der BA 13 bittet, die Stellungnahme noch einmal zu überprüfen. Angesichts der höchst problematischen Verkehrssituation an den Zufahrtsstraßen Barlowstraße und Brodersenstraße zum Bahnübergang Englschalking und der vorhergesehenen Bau-
rechtsausweisung nördlich der Brodersenstraße sei ein Zuwarten auf die endgültige Bahnquerung in schwer absehbarer Zeit nicht zu verantworten.
Die Zufahrt zu den Baubedarfsfirmen Geith und Niggl ist mit den heute üblichen großen LKW kaum zu meistern und die Sicherheit dieses hoch frequentierten Schulwegs damit andauernd gefährdet. Die erforderlichen Flächen für eine Zwischen-
lösung auf Zeit müssen für die endgültige Trasse sowieso erworben werden und der verlorene Bauaufwand könnte in engen Grenzen gehalten werden.
Wolfgang Helbig, stellv. SPD-Fraktionssprecher, ergänzte den Antrag mit der Auf-
forderung, die Stadt möge mitteilen, wie weit die Verhandlungen zum Erwerb der Grundstücke vorangeschritten sind und wie viele Grundstücke schon im Besitze der Stadt sind.
Der Antrag wurde einstimmig verabschiedet.
Baudenkmal wird instand gesetzt
LBK ordnet Sanierung des alten Bauernhofs Kunihostraße 22 an
(15. Mai 2013 ) - Der ehemalige Meßnerhof in der Kunihohstraße 22 in Daglfing droht zu verfallen. Wie Frank Otto (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses Planung, erfuhr, hat die Untere Denkmalschutzbehörde dem Besitzer für die Instandsetzung den 31. Juli 2013 als First gesetzt; der hat sein Einverständnis erklärt.
Im Jahr 2011 hatte der BA 13 Maßnahmen gegen den Verfall des Baudenkmals im Ensemble Daglfing angemahnt. Weil augenscheinlich nichts geschah, fordert ein Bürger die Lokalbaukommission (LBK) auf, eine Instandsetzungsverfügung zu erlassen. Die losen Biberschwanzziegel sollen ersetzt und die Brandmauer zwischen Wohn- und Stallteil saniert werden.
Der UA Planung empfahl dem Plenum die Weiterleitung des Bürgerschreibens an die untere Denkmalschutzbehörde mit der Bitte um Darlegung der Verhandlungen und deren Ergebnisse in den vergangenen fünf Jahren. Das ist nicht mehr nötig. Der BA 13 nahm Kenntnis.